Potsdam-Mittelmark: Bewährung nach Sexualdelikt
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Stand:
Werder. Im Fall eine Kindesmissbrauchs im Juli 2001 in Werder wurde der Täter gestern durch das Potsdamer Amtsgericht schuldig gesprochen. Das berichtete gestern das RBB-Nachrichtenmagazin „Brandenburg aktuell“. Der Gastwirt sei zu 13 Monaten Bewährung verurteilt worden. Bei einem Restaurantbesuch mit seiner Mutter und Großmutter wurde ein damals 6-jähriger Junge auf der Toilette vom Gastwirt missbraucht. Erschwert wurde die Wahrheitsfindung durch mehrere Polizeipannen. Die Eltern des Kindes hatten sich damals deshalb an die Öffentlichkeit gewandt. (PNN berichteten). So sei am Tag der Tat, dem 6. Juli, trotz sofort erfolgter Anzeige bei der Kripo keine Untersuchung des Tatortes durch die Polizei erfolgt. Auch die Kleidungsstücke des Kindes seien nicht sicher gestellt worden. Erst am 9. Juli hätten sie selbst die Sachen der Polizei als Beweise übergeben, so die Eltern. Von Seiten der Polizei und der Staatsanwaltschaft waren die Vorwürfe damals im Wesentlichen bestätigt worden. Von den Eltern wurde der mutmaßliche Täter auch beschuldigt, ihnen ein Schweigegeld von 20000 Mark angeboten und mit Mord gedroht zu haben. Danach seien sie zuhause einem „regelrechten Telefon-Terror“ ausgesetzt gewesen. PNN
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