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Potsdam-Mittelmark: Bilder eines bröckelnden Monuments

Kleinmachnow - Als Georg Heinze am 10. November 1989 Hunderte Personen vor dem Volkspolizeikreisamt in Teltow Schlange stehen sah, kam ihm die Aussage von Günter Schabowski vom Abend zuvor wieder in den Sinn.

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Kleinmachnow - Als Georg Heinze am 10. November 1989 Hunderte Personen vor dem Volkspolizeikreisamt in Teltow Schlange stehen sah, kam ihm die Aussage von Günter Schabowski vom Abend zuvor wieder in den Sinn. Sofort holte er den Fotoapparat und begann, das Verschwinden der Mauer zu dokumentieren. Zwischen 1989 und 1990 entstanden so zahlreiche Bilder, auf denen die Brutalität der Grenzbauten, die Ohnmacht und das Ausgeliefertsein ebenso zu sehen sind wie der Aufbruch. Heinze belegt dokumentarisch, mit welchem materiellen Aufwand der Machterhalt der SED-Diktatur gesichert und erhalten werden sollte. Sie machen aber auch deutlich, was zurückblieb: Die Zeit im Hinterland, beschützt und eingesperrt. Pünktlich zum 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer am 13. August werden die Bilder im Kleinmachnower Rathaus gezeigt. Bürgermeister Michael Grubert eröffnet die Ausstellung mit dem Titel „Kleinmachnow eingegrenzt - Grenzbilder 1989/90“ am 8. August um 18 Uhr im Foyer des Rathauses. Musikalisch wird die Veranstaltung von Heinz Weinert begleitet. Die Bilder sind anschließend noch bis zum 6. September zu sehen. Das Rathaus ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. alm

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