Potsdam-Mittelmark: Blühendes Rampenlicht Blütenkönigin zieht Bilanz – jetzt wird Neue gesucht
Werder (Havel) - Von der schüchternen Schülerin zur selbstbewussten Werderaner Baumblütenkönigin: Die 19-jährige Astrid Milde hat viel erlebt als Repräsentantin der Blütenstadt Werder – und dabei auch sich selbst verändert. In zwei Monaten wird ihre Amtszeit enden.
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Werder (Havel) - Von der schüchternen Schülerin zur selbstbewussten Werderaner Baumblütenkönigin: Die 19-jährige Astrid Milde hat viel erlebt als Repräsentantin der Blütenstadt Werder – und dabei auch sich selbst verändert. In zwei Monaten wird ihre Amtszeit enden. Eine andere soll ihre Krone übernehmen. Die Bewerbungsfrist läuft bereits.
Seit Mai vergangenen Jahres ist Astrid Milde in Amt und Würden. Aufregend war diese Zeit, erzählt sie. „Ich habe viel gelernt.“ Selbstbewusster ist die Schülerin geworden. Mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt, im Rampenlicht zu stehen und vor Menschenmassen zu reden. So lächelte die Königin neben Ministerpräsident Matthias Platzeck auf der Grünen Woche, schüttelte dem neuen bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer die Hand und ließ sich mit Hertha-Manager Dieter Hoeneß in der Vip-Lounge des Olympiastadions ablichten.
Sogar Autogrammkarten signieren gehört zu den hoheitlichen Aufgaben: 250 Karten hat Astrid Milde unter die Leute gebracht. „Das alles macht Spaß, da bekommt man den Stress nicht mit“, sagt sie. Die Angst, dass zu wenig Zeit für sich oder die Schule bleibe, sei unbegründet. „Im Grunde war es nicht schlimm, aber auch nicht ohne.“ Man müsse sich darauf einstellen, dass die eigenen Hobbies leiden.
Am schönsten war es in Schweden, sagt sie. Dorthin begleitete die Blütenkönigin den Werderaner Spielmannszug. Nach ihrem Abitur will sie auf einer schwedischen Pferderanch arbeiten. Zunächst für ein Jahr, bevor es an die Uni geht. Einen Tipp für ihre Nachfolgerin hält sie auch bereit: Gutes Schuhwerk, zum Wein immer etwas essen und viel über heimische Obstsorten lernen.
„Es wird komisch sein, in der Zeitung nicht mehr den eigenen Namen hinter dem Titel der Blütenkönigin zu lesen“, sagt Astrid Milde. Selbst beim Blick in ihren Kalender ist das Ende der Amtszeit abzusehen: Noch zwei Termine sind darin notiert. Insgesamt, so schätzt sie, waren es – von der Eröffnung des Schützenhauses, dem Winzerfest bis zu Empfängen mit Prominenz – fast 60 Termine.
Wer Lust hat, die Krone zu übernehmen, muss mindestens 18 Jahre alt sein, aus der Region kommen und bis zum 13. März eine schriftliche Bewerbung an die Stadtverwaltung Werder (Havel), Bereich Marketing, in der Eisenbahnstraße 13/14 schicken. tor
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