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Potsdam-Mittelmark: Blüten-Hit und neue Plätze

Das 126. Baumblütenfest in Werder kann kommen / Auch die Eisenbahnstraße wird zur Feststrecke

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Das 126. Baumblütenfest in Werder kann kommen / Auch die Eisenbahnstraße wird zur Feststrecke Werder – Auf dem Obsthof Schultz in Glindow herrschte gestern ausgelassene Stimmung, als hätte das große Feiern schon begonnen. Dabei hatte Bürgermeister Werner Große (CDU) lediglich zur traditionellen Pressekonferenz in Vorbereitung des 126. Werderschen Baumblütenfestes vom 23. April bis zum 1. Mai eingeladen. Für die gute Laune war vor allem Schlagersänger und Entertainer Uwe Jensen verantwortlich, der zu Beginn seinen neuen Hit „Werderscher Wein“ vorstellte. Die CD wurde speziell für das Baumblütenfest aufgelegt und verspricht, ein echter Gassenhauer zu werden. Schon nach den ersten Takten wippten Bürgermeister Große und seine gesamte Verwaltungsspitze im Takt, schnell wurde auch der Refrain mitgesungen. Zur Eröffnung des Blütenfestes am 23. April nach dem Festumzug wird Uwe Jensen erstmals seinen Werder-Schlager der Öffentlichkeit vorstellen. Der Ort für die gestrige Pressekonferenz war mit Bedacht gewählt. Der Obsthof Schultz in Glindow-Elisabethhöhe hat in den vergangenen Monaten tüchtig ausgebaut. Jetzt besitzt der bäuerliche Familienbetrieb eine Gaststube und eine eigene Brennerei. Schultzens setzen nun voll und ganz auf die Weiterverarbeitung und Vermarktung ihres Obstes im eigenen Haus. Auch das Blütenfest habe mit dazu beigetragen, dass die Obstbauern heute in der Lage sind, solche Investitionen zu stemmen, betonte Große. Einige Neuerungen in diesem Jahr kündigte Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder an. Um den Besucher-Druck etwas von der Insel zu nehmen, wird diesmal auch die Eisenbahnstraße bis zum Kino „Scala“ für den Verkehr gesperrt und als Feststrecke genutzt. An der Ecke zur Damaschkestraße wird eine weitere Bühne aufgestellt, und die noch unbebaute Freifläche gegenüber vom „Scala“ dient als Festplatz für Schausteller. Auch das Riesenrad soll dort aufgestellt werden. Wegen der Sperrung der Eisenbahnstraße kann der Festumzug am 23. April um 13 Uhr erstmals am „Scala“ beginnen. Angemeldet haben sich dafür 52 Gruppen aus Werder und allen Ortsteilen sowie vier Spielmannszüge. Neu ist auch eine Fährverbindung vom jüngst am Bahnhof eingeweihten Anleger zur Insel. Die Reederei Herzog bietet diesen Service zum Blütenfest. Sollte der Andrang zu groß sein, könnte die Stern- und Kreisschifffahrt Berlin mit einem weiteren Schiff Unterstützung leisten. Viele Gedanken haben sich die Verantwortlichen in Auswertung des gefährlichen Menschenstaus auf der Inselbrücke am 1. Mai vergangenen Jahres gemacht. So soll die Inselbrücke an den Wochenenden ab 13 Uhr nun für jeglichen Autoverkehr gesperrt werden. Auch das „Vorwarnsystem“ wird verbessert. Sollten sich überdurchschnittlich viele Besucher vom Bahnhof her der Innenstadt nähern, werde bereits in Höhe der Bernhard-Kellermann-Straße abgesperrt, erklärte Schröder. Agenturchef Karl-Heinz Horn kündigte die „Rubettes“ (29. April) und Frank Zander (27. April) als besondere Programmhöhepunkte an. Für die Einheimischen ein ganz wichtiger Termin: Der große Werder-Tag am 28. April, der in diesem Jahr besonders vom Autohaus Schachtschneider unterstützt wird. An diesem Tag stellen sich ab 16 Uhr die Kitas, Schulen und Vereine aus Werder auf dem Inselmarkt vor. Der Vorsitzende des Werderschen Obst- und Gartenbauvereins, Joachim Hintze, warb dafür, das Blütenfest gemütlich unter geschmückten Bäumen in den vielen Plantagen zu verbringen. Mit der Sonderbuslinie der Havelbus-Gesellschaft können die Gäste bequem dorthin gelangen. Insgesamt hat die Stadtverwaltung in diesem Jahr weit über 300 Genehmigungen vergeben für Werderaner, die Höfe und Gärten zum Fest öffnen oder an Ständen selbst hergestellte Produkte anbieten. Das Baumblütenfest soll auch in diesem Jahr ein Fest für die Familien werden – dafür wolle auch die Polizei sorgen, betonte Werders Wachenleiter Jürgen Senger. Hagen Ludwig

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