Potsdam-Mittelmark: Buga-Chancen auch für Mittelmark Grüne für Einbeziehung

Potsdam-Mittelmark - Anlässlich der Vergabe der Bundesgartenschau 2015 an die Havelregion sieht sich die mittelmärkische Kreistagsfraktion der Bündnisgrünen in ihrer Haltung bestärkt, die Natur in der Region durch einen Naturpark „Mittlere Havel“ langfristig schützen zu wollen. Unter dem Motto „Von Dom zu Dom – Das blaue Band der Sympathie“ soll sich die Gartenschau entlang der Havel von der Stadt Brandenburg über die Kommunen Premnitz, Rathenow und Rhinow bis in die alte Bischofsstadt Havelberg erstrecken (PNN berichteten). Die Bündnisgrünen schlagen vor, auch die Umgebung der Stadt Brandenburg mit den mittelmärkischen Kommunen Ketzin, Groß Kreutz und Kloster Lehnin in die Aktivitäten an der Havel einzubinden.

Zusammen bilden sie die Region „Mittlere Havel“, für die die Buga unmittelbare Auswirkungen haben werde, so Grünen-Fraktionschef Axel Mueller. „Vor diesem Hintergrund erhalten die Bestrebungen, in der Region einen Naturpark ,Mittlere Havel“ zu errichten, eine völlig neue Dimension.“ Der Landkreis sei daher jetzt gefordert, sich intensiv in den nächsten Jahren mit diesem Projekt auseinander zu setzen und eigene Ideen und Beiträge dazu zu leisten. „Wir sollten die Chancen, die sich durch die Buga 2015 für unseren Landkreis ergeben werden, nutzen. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es möglich sein, das hervorragende Buga-Konzept umzusetzen und damit eine nachhaltige Regionalentwicklung – auch im Bereich der mittleren Havel – zu unterstützen“, so Mueller.

Besonderes Augenmerk sollte auf den umweltschonenden Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gelegt werden, wie dies bereits im Ansatz mit dem Havelradweg begonnen wurde, dessen Anbindung an die Buga-Stadt Brandenburg jedoch noch aussteht. Allein werde dies jedoch laut Mueller nicht ausreichen „Wir benötigen ein Konzept, in dem Wandern zu Wasser und zu Lande, Reiten, Schwimmen und Radfahren – Möglichkeiten, die Natur hautnah zu erleben – als Angebote entwickelt und umgesetzt wird“, erklärte Mueller. ldg