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Mit Handabdruck verewigt. Einige Kinder wollen jetzt Maler werden.

© Tom

Potsdam-Mittelmark: Buntes Treppenhaus für Kita Regenbogen

Werder (Havel) - „Wenn Unternehmen in Werder ihr Geld verdienen, sollte es normal sein, dass sie etwas zurückgeben.“ Der Satz stammt von Torsten Helmholz, Inhaber der Firma Raum & Color.

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Werder (Havel) - „Wenn Unternehmen in Werder ihr Geld verdienen, sollte es normal sein, dass sie etwas zurückgeben.“ Der Satz stammt von Torsten Helmholz, Inhaber der Firma Raum & Color. Gemeinsam mit der Manufaktur Scheeg aus Glindow hat er dafür gesorgt, dass die Kita Regenbogen ein renoviertes Treppenhaus bekommt. Für Kita und Kommune war das kostenlos, dem Förderverein wurden stattdessen 3500 Euro von den Unternehmen gespendet, die dann selbst Hand anlegten.

Gestern wurde das renovierte Treppenhaus mit lautem Freudengeschrei der Kinder eingeweiht. Ricardo, Luna, Felix – alle 95 Kinder konnten sich im neuen Flur mit einem Handabdruck verewigen, das hat gewirkt: Der eine oder andere will jetzt Maler werden. Die Sponsoring-Idee dafür stammt von Manuela Scheeg, die mit ihrer Firma schadstofffreie Pflanzgefäße herstellt und selbst ein Kind in der Kita hat. Im vorigen Jahr fragte sie die Kitaleiterin Christine Mai, was denn am dringendsten sei, um die Kita zu unterstützen.

1985 war das frühere Militärgebäude der Sowjetarmee zur Krippe umgebaut worden, wurde nach der Wende und der Zusammenlegung von fünf Glindower Einrichtungen mittels Ausbau der wichtigste Kitastandort des Ortes. „Seitdem ist hier ständig was passiert“, sagt Mai. Die Stadt habe einiges investiert: Bäder, Kinderküche und Räume wurden saniert oder neu gestaltet, der Brandschutz, Dach und Fenster auf den neuesten Stand gebracht. „Nur für das Treppenhaus war kein Geld mehr da.“ Mai war deshalb froh über das Angebot aus der Wirtschaft, unter die Arme zu greifen.

Über das sanierte Treppenhaus freute sich gestern auch die Kita-Fachdienstleiterin des Rathauses, Ulrike Paniccia. Ein paar Punkte würden immer noch anstehen, räumte sie ein. Die Fassade hat sichtbar die besten Jahre hinter sich. In den kommenden Jahren soll sich das mit einer energetische Gebäudesanierung ändern, ein Zeitpunkt dafür stehe aber noch nicht fest. hkx

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