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Potsdam-Mittelmark: Bürgerbüro jetzt im Apfelbaum

Nächstes Planfeststellungsverfahren für Rastplatz Süd

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Michendorf - Ende April werden die Planungsunterlagen für die Erweiterung der Autobahnraststätte Michendorf-Süd öffentlich ausgelegt. Das ist den betroffenen Gemeinden von der verantwortlichen „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH“ (Deges) angekündigt worden. Demnach sollen die Unterlagen vom 28. April bis zum 27. Mai in den Rathäusern der betroffenen Gemeinden einzusehen sein. Die Bürger haben dann bis zum 11. Juni Zeit, auf die Pläne zu reagieren, die Gemeinde bis zum 23. Juni.

In Michendorf hat die Bürgerinitiative „Lärmschutz jetzt!“ bereits angekündigt, Betroffenen in diesem Zeitraum wieder mit Erläuterungen und Ratschlägen zur Seite zu stehen. Das Bürgerbüro zieht dafür allerdings um: Vom jetzigen Standort in das Vereinszimmer im Gemeindezentrum „Zum Apfelbaum“ in der Potsdamer Straße 64. Die konkreten Planungen will die Lärmschutzinitiative am 3. Mai um 19 Uhr in einer Bürgerversammlung im Gemeindezentrum erläutern und dabei auch auf die eigenen Pläne eingehen, wie man das nächste Planfeststellungsverfahren kritisch begleiten will.

Die Rastplatz-Fläche auf südlicher Seite wird den Planungen zufolge verdoppelt, 160 Lkw- und 180 Pkw-Stellplätze sollen entstehen (PNN berichteten). Die Gemeinde hat bereits Protest angemeldet, weil ein Großteil des Gebietes im Flächennutzungsplan als Wald ausgewiesen ist. Die Erweiterung soll im Zuge des achtspurigen Ausbaus der A 10 zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam erledigt werden. Aufgrund des Umfanges wird hier ein separates Planfeststellungsverfahren eingeleitet.

Zum ersten Verfahren hatten 1200 Bürger Stellungnahmen geschrieben. Die generelle Forderung: Mehr Lärmschutz für Michendorf und Schwielowsee. Dazu hatte jetzt die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Katherina Reiche (CDU) einen Runden Tisch mit Vertretern aus Bundes- und Landesverwaltungen eingeladen (PNN berichteten). Grundsätzlich seien sich alle Teilnehmer einig gewesen, dass man sich für einen besseren Lärmschutz einsetzen wolle, hieß es anschließend. Zugesagt wurde unter anderem, dass die Verwendung von Flüsterasphalt noch einmal geprüft und dass die Kommunikation zwischen Land und den Gemeinden verbessert werden soll. Thomas Lähns

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