Potsdam-Mittelmark: CDU-Kritik am Abend mit Matthias Platzeck
Michendorf - Gern wäre Marion Baltzer vor einer Woche mit Matthias Platzeck in Michendorf ins Gespräch gekommen, sagt sie. „Leider hatte ich dazu aber keine Möglichkeit, denn Zutritt war nur für geladene Gäste“, erklärte die Fraktionschefin der CDU im Gemeinderat gestern.
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Michendorf - Gern wäre Marion Baltzer vor einer Woche mit Matthias Platzeck in Michendorf ins Gespräch gekommen, sagt sie. „Leider hatte ich dazu aber keine Möglichkeit, denn Zutritt war nur für geladene Gäste“, erklärte die Fraktionschefin der CDU im Gemeinderat gestern. Wie berichtet hatte die örtliche SPD und der Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten, Christian Maaß, den Ministerpräsidenten nach Michendorf eingeladen, um hier die Wahlwerbetrommel zu rühren. Am 11. September wählt Michendorf sein neues Gemeindeoberhaupt. Maaß’ Gegenkandidaten sind Reinhard Mirbach (CDU) und Amtsinhaberin Cornelia Jung (parteilos).
In einem Schreiben kritisiert Baltzer, dass es sich bei dem Abend mit Platzeck um eine geschlossene Veranstaltung gehandelt habe. „Ich bin schon darüber erstaunt, dass Herr Maaß Bürgerfreundlichkeit verwirklichen will, gleichzeitig aber genau das Gegenteil vornimmt“, so Baltzer, die „gern die demokratische Chance“ gehabt hätte, teilzunehmen. Sie wirft den Sozialdemokraten vor, aus Angst vor der Fluglärmdiskussion oder der Debatte über die Bahnanbindung Michendorfs die Öffentlichkeit ausgeschlossen zu haben.
Christian Maaß nannte die Kritik gestern eine „billige Retourkutsche“. „Wir haben gezeigt, dass wir keine Berührungsängste haben“, so der SPD-Mann. „Frau Baltzer hätte gern anrufen und nachfragen können, sie wäre reingekommen“. Darüber hinaus seien auch Mitglieder der Michendorfer CDU als Unternehmer eingeladen gewesen. Thomas Lähns
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