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Potsdam-Mittelmark: Chipfabrik statt Schleuse

Appell von Bürgermeister Blasig an Bundesverkehrsminister Stolpe

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Appell von Bürgermeister Blasig an Bundesverkehrsminister Stolpe Kleinmachnow. Kleinmachnows Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) appelliert an Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe, den geplanten Ausbau der Machnower Schleuse sowie des gesamten Havelausbaus zu überdenken. „Es ist Zeit, Vernunft walten zu lassen und eine Lösung zu finden, die den Gegebenheiten und der finanziellen Lage angepasst ist“, erklärte Blasig gestern gegenüber den PNN. Wenn die Bundesregierung wirklich etwas für den Aufbau Ost tun wolle, solle sie die für die Schleuse geplanten Mittel – 50 Millionen Euro – in die Chipfabrik in Frankfurt (Oder) investieren, so Wolfgang Blasig. „Es ist durchaus möglich, die Haushaltsmittel umzuschichten.“ Auf Grund neuer Prognosen und modifizierter Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit des Ausbaus der Schleuse von heute 85 Meter auf 190 Meter sei die Millionen-Investition am Teltowkanal nicht gerechtfertigt, betonte Blasig. Nach aktuellen Analysen ist bis zum Jahr 2015 mit einer Erhöhung des Tonnageaufkommens bis zu 1,5 Millionen Tonnen zu rechnen. Anfang der 90er Jahre, als im Rahmen des Verkehrsprojektes Nr. 17 die Pläne für den Fluss- und Schleusenausbau entwickelt worden, wurde von fast zehn Millionen Tonnen ausgegangen. Die neue Kleinmachnower Gemeindevertretung hatte sich auf ihrer ersten Sitzung am Montag in einer Resolution geschlossen gegen den Ausbau ausgesprochen. pek

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