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Potsdam-Mittelmark: Dankeschön fürs langsame Fahren Tempoanzeige vor Teltower Grundschule
Teltow - Die Gefahr ist immer da, besonders wenn es Eltern eilig haben, sagt Melanie Bomhoff. Die letzten Minuten vor dem ersten Klingelzeichen am Morgen seien oft die kritischsten auf der Straße vor der Anne-Frank-Grundschule in Teltow.
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Teltow - Die Gefahr ist immer da, besonders wenn es Eltern eilig haben, sagt Melanie Bomhoff. Die letzten Minuten vor dem ersten Klingelzeichen am Morgen seien oft die kritischsten auf der Straße vor der Anne-Frank-Grundschule in Teltow. Um ja nicht zu spät zu kommen, wird Gas gegeben, berichtet die Mutter vom Förderverein der Schule. „Dabei sollten gerade Mütter wissen, dass hier auch zwei Minuten vor dem Klingelzeichen noch Kinder unterwegs sind.“ Zumindest werden sie ab dieser Woche vor der Teltower Schule durch einen grell blinkenden Warnhinweis daran erinnert.
In der John-Schehr-Straße vor der Anne-Frank-Schule sind zwei neue Geschwindigkeitsanzeigen angebracht worden. Die Tafeln messen die Zahl und die Geschwindigkeit des Verkehrs und machen Autofahrer darauf aufmerksam, wenn sie zu schnell unterwegs sind. Wer sich an das vorgeschriebene Tempo 30 hält, erhält ein Dankeschön. Die zwei Tafeln sind die ersten von mehreren Anlagen dieser Art, die bald vor allen Teltower Grundschulen hängen sollen. Das sagte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) bei der Inbetriebnahme in der vorigen Woche. 3000 Euro wurden pro Gerät ausgegeben. Allein an der Anne-Frank-Schule sollen bald vier davon hängen.
Melanie Bomhoff zeigte sich zufrieden. Bereits seit Jahren kämpft sie mit ihrem Mann Marc im Förderverein dafür, die Sicherheit in der John-Schehr-Straße für die knapp 650 Schulkinder zu verbessern. Dafür wurde bereits vor zwei Jahren der Schulexpress initiiert. Dabei können Eltern ihre Kinder an 13 in der Stadt verteilten Haltestellen abgeben. Andere Eltern oder Lehrer bringen sie dann von dort gemeinsam mit anderen zu Fuß zur Schule. „So konnten wir den Autoverkehr vor der Schule reduzieren“, sagt Bomhoff.
Trotzdem müssten Eltern immer wieder daran erinnert werden, dass es den Express gibt. Gerade wenn es regnet, seien viele nicht davon zu überzeugen. „Wenn die Eltern dann wenigstens am Ende der Straße parken und nicht bis vor das Schultor fahren, sind wir schon glücklich.“ Dann laufen sie auch nicht Gefahr, vor der Schule zu schnell zu fahren. tor
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