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Potsdam-Mittelmark: Das Minus muss halbiert werden Nuthetal muss für 2005 noch 800000 Euro sparen

Nuthetal - Eigentlich geht die Arbeit jetzt erst los. Zwar hat Nuthetals Kämmerer Stephan Ranz am Montagabend im Finanzausschuss einen Entwurf für den Haushalt 2005 vorgelegt.

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Nuthetal - Eigentlich geht die Arbeit jetzt erst los. Zwar hat Nuthetals Kämmerer Stephan Ranz am Montagabend im Finanzausschuss einen Entwurf für den Haushalt 2005 vorgelegt. Aber der weist einen Fehlbetrag von 1,6 Millionen Euro auf – das doppelte von dem, was der Gemeinde erlaubt ist. In den nächsten Wochen müssen sich nun also Ausschüsse und Verwaltung darüber einigen, was nach der Streichorgie von 800000 Euro noch übrig bleiben soll. Wie berichtet sind die Möglichkeiten der klammen Gemeinde nach dem Haushaltssicherungskonzept sehr eingeschränkt. Trotzdem hat die Verwaltung erst einmal verschiedene Investitionen mit aufgenommen wie Sanierungen an der Königsbrücke und der Gesamtschule. Die Gemeindevertreter müssen letztlich die Prioritäten festlegen. Rainer vom Lehn (UBI/Grüne) hat die für sich schon gefunden: die Schulwegsicherung, sprich: die Radwege. Besonders ist ihm an der Verbindung zwischen Tremsdorf und Saarmund gelegen sowie an einer weniger gefährlichen Regelung der Ecke Schlüterstraße/Alice-Bloch-Straße/Wilhelm-Busch-Straße. Für seine Fraktion brachte vom Lehn noch einen Sparvorschlag in den Ausschuss ein. Bei den Personalausgaben soll die Verwaltung das Niveau des laufenden Jahres nicht überschreiten. Der Grünen-Politiker machte außerdem auf einen Unsicherheitsfaktor in dem Entwurf aufmerksam. Die Erhöhung der Kreisumlage sei mit vier Prozent einberechnet, zurzeit sei allerdings eher von sechs Prozent die Rede. Für die Ausschussvorsitzende Ute Hustig liegt die Priorität bei Jugend und Schule. Ihr Credo: Es sei wichtiger das Geld für Menschen als für Straßen auszugeben. Konkret heißt das: Bei der Jugendarbeit nicht kürzen. Mindestens eine der geplanten Sanierungsmaßnahmen an der Gesamtschule durchsetzen, WC’s oder Fenster. Bis zum Finanzausschuss am 22. Januar soll die Diskussion abgeschlossen sein. Dann könnte in der darauffolgenden Woche die Gemeindevertretung den Haushalt beschließen. Volker Eckert

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