DIE SEUCHE AUS DEM SAUERLAND: Das Schmallenbergvirus
Das Schmallenbergvirus ist im November 2011 erstmals vom Friedrich-Löffler-Institut nachgewiesen worden. Betroffen waren Tiere einer Rinderherde im sauerländischen Schmallenberg.
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Das Schmallenbergvirus ist im November 2011 erstmals vom Friedrich-Löffler-Institut nachgewiesen worden. Betroffen waren Tiere einer Rinderherde im sauerländischen Schmallenberg.
Bei dem Erreger handelt es sich um eine Unterart der erstmals in Uganda entdeckten Bunyaviren, die sich im Körper von Wirbeltieren vermehren und dabei deren Zellen zerstören.
Bislang ist unklar, ob das Schmallenbergvirus in Europa bereits zirkulierte oder ob es neu eingetragen worden ist.
Übertragen wird es – wie seine verwandten Spezies – durch blutsaugende Insekten, in diesem Fall Stechmücken und Gnitzen.
Für Menschen ist das Virus nach bisherigen Erkenntnissen ungefährlich. Bei ausgewachsenen Rindern, Schafen und Ziegen löst es lediglich Fieber, Milchrückgang und Appetitverlust aus.
Bei tragenden Tieren dringt das Virus allerdings durch die Placenta und greift Embryonen an, was zu Aborten oder Missbildungen führen kann. lä
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