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Potsdam-Mittelmark: Der Bau des Hafens rückt näher Teltow führt Planungen fort und erhält Geld

Teltow - Die Kasse klingelt und Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) kann die Sektkorken knallen lassen. Die Stadtverordneten haben am Mittwochabend die Baupläne für eines der größten Investitionsvorhaben der Stadt vorangetrieben.

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Teltow - Die Kasse klingelt und Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) kann die Sektkorken knallen lassen. Die Stadtverordneten haben am Mittwochabend die Baupläne für eines der größten Investitionsvorhaben der Stadt vorangetrieben. Mehrheitlich stimmten sie dem Abwägungs- und Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan für einen Stadthafen am Teltowkanal zu. Parallel dazu konnte der Bürgermeister einen Fördermittelbescheid der Landesinvestitionsbank ILB aus dem Briefkasten des Rathauses fischen. Brandenburg wird den Bau mit einer Million Euro unterstützen. Zudem beschlossen die Stadtverordneten, einen Wettbewerb zu starten, bei dem Architekten ihre Ideen zur Gestaltung des Hafenumfeldes einbringen sollen.

Insgesamt schätzt die Stadt die Baukosten für den Freizeithafen auf 6,5 Millionen Euro. 4,2 Millionen seien bereits im Haushalt eingeplant, weitere 1,3 Millionen Euro seien notwendig, um das Grundstück dafür am Zeppelinufer auf Höhe der Jahnstraße zu kaufen. Zusätzlich steht die ILB-Million zur Verfügung. Kritiker des Hafenprojekts in der Stadtverordnetenversammlung gehen von höheren Kosten aus. So habe man anfangs mit 3,5 Millionen Euro geplant, sagte Eberhard Adenstedt (Grüne). Hinter vorgehaltener Hand sei sogar von 7,2 Millionen Euro die Rede. Auch Vertreter der Linken / Umweltaktive hadern. „Das Geld wird woanders dringender gebraucht“, sagte Axel Zilleweit.

Vor der Abstimmung hatte Bürgermeister Schmidt davon gesprochen, dass es an diesem Abend entweder Sekt oder Selters geben werde. Je nachdem, wie sich die Verordneten entscheiden. Es gab Sekt, denn unter anderem FDP-Politiker Hans-Peter Goetz verteidigte das Projekt. Es mache die Stadt schöner und lebenswerter. Steffen Heller (Linke/Umweltaktive) verwies darauf, dass soziale Projekte in Teltow auch künftig nicht zu kurz kämen. Auch Bürgermeister Schmidt führte aus, dass Teltow in den vergangenen neun Jahren 25 Millionen Euro in den Bau und Ausbau von Schulen, Kitas, einer Bibliothek und Sportplätzen gesteckt habe. Langfristig, so Schmidt, werde sich auch der Hafenbau für die Stadt auszahlen. tor

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