Potsdam-Mittelmark: Der erste Gottesdienst

Michendorf. Während die katholische Kirche aufgrund der Situation des Erzbistums Berlin zu unpopulären Strukturänderungen gezwungen ist, scheint sich die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg wieder etwas zu erholen. „Was das Erzbistum derzeit macht, haben wir seit einigen Jahren hinter uns“, kommentiert der Vorsitzende Pfarrer des Kirchenkreises Beelitz-Treuenbrietzen, Uwe Breithor, die Entwicklungen. Und die sind für ihn äußerst erfreulich: So können teils seit Jahren vakante Pfarrstellen im Kirchenkreis neu besetzt werden. Davon betroffen ist ausgerechnet auch die Stelle für die Gemeinde Wilhelmshorst/ Langerwisch: Seit Montag ist hier mit der 34-jährigen Gemeindepädagogin Steffi Gopp-Wiechel wieder eine Pfarrerin im Amt. Seit 1995 gab es nur eine provisorische Besetzung. Gopp-Wiechel selbst ist hier seit dreieinhalb Jahren im Entsendungsdienst tätig. „Nun ist der Schwebezustand zu Ende und das Gemeindeleben für die nächsten zehn Jahre abgesichert“, freut sie sich. Am 14. März hält sie ihren Einführungsgottesdienst (14 Uhr, Dorfkirche Langerwisch). Die gebürtige Potsdamerin hat an der Evangelischen Hochschule in Potsdam (inzwischen Berlin) studiert und war bereits in Oranienburg und Brandenburg als Gemeindepädagogin tätig. Fast 900 Protestanten hat sie jetzt seelsorgerisch zu betreuen. Haken: Es hat nur für eine dreiviertel Stelle gereicht. So kommt sie andererseits in den für Pfarrer ungewöhnlichen Luxus, einen Sonntag im Monat frei zu haben. Ihre Stelle ist nicht die einzige im Kirchenkreis mit neuer Besetzung: Vor einem dreiviertel Jahr bekam Beelitz mit Olaf Prelwitz nach längerer Vakanz wieder einen Pfarrer. Und am 1. Mai soll es auch wieder in Saarmund einen evangelischen Pfarrer geben. HKX