Potsdam-Mittelmark: Der Fahrradhelm der Zukunft 120 Helmentwürfe beim Schülerwettbewerb

Beelitz / Potsdam - Der Fahrradhelm der Zukunft kommt möglicherweise aus Brandenburg. Jugendliche haben im Rahmen eines vom Infrastrukturministerium unterstützten Projektes Vorschläge gemacht, wie nach ihren Vorstellungen ein Fahrradhelm aussehen muss. Die beiden besten Ideen werden am kommenden Montag, 14. Dezember, um 10 Uhr im Ratssaal des Rathauses Beelitz ausgezeichnet.

„Wir wollen die Verkehrssicherheit im Land erhöhen und gehen dabei mal wieder neue Wege“, so Infrastrukturministerin Jutta Lieske gestern in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, die Akzeptanz von Fahrradhelmen zu erhöhen. „Wir haben Jugendliche gebeten, ihre Vorstellungen des optimalen Helms zu Papier zu bringen. Die Ergebnisse sind sogar für die Industrie interessant. Aus dem Projekt könnte eine völlig neue Helmgeneration entstehen.“

120 Entwürfe sind eingegangen. Auffällig war, dass die Helme mit neuester Technik bestückt sein sollten. Solarzellen und Licht –weiß nach vorne und rot nach hinten –, wechselbares Design und Reflexionsfolien spielen in den Entwürfen eine Rolle. Auch neue Grundformen, die in Richtung einer Cape-Mütze gehen und mit wechselnden Designs überzogen werden können, wurden von den jungen Teilnehmern eingereicht.

Die Schöpfer der beiden Siegerentwürfe bekommen 250 Euro Preisgeld. Zudem wird der Helmhersteller Abus auf Basis der Entwürfe zwei Prototypen von Helmen herstellen, die voraussichtlich im Februar überreicht werden können. Getragen wird das Projekt vom Netzwerk Verkehrssicherheit des Instituts für Verkehrssicherheit, unterstützt vom Ministerium. Kooperationspartner und Sponsoren sind der Helmhersteller Abus, der ADAC und die AOK Brandenburg.

Acht Schulklassen aus vier Schulen haben sich beteiligt: die Eigenherd-Europaschule in Kleinmachnow, die Oberschule Wilhelmshorst in Michendorf, das Sally-Bein-Gymnasium in Beelitz und das Oberstufenzentrum in Teltow. wh