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Einer von 581. Alte geschützte Eiche bei Schmergow.

© Landratsamt PM

Potsdam-Mittelmark: Die dicksten Bäume von Mittelmark Naturschutzbroschüre des Kreises vorgestellt

Potsdam-Mittelmark - 11,70 Meter misst der Stammumfang der sogenannten Schwedenlinde auf dem Friedhof des mittelmärkischen Örtchens Brielow. Sie ist damit der dickste Baum in Brandenburg – und immer noch vital, wie der Fachdienstleiter für Naturschutz im Landratsamt, Günter Kehl, sagt.

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Potsdam-Mittelmark - 11,70 Meter misst der Stammumfang der sogenannten Schwedenlinde auf dem Friedhof des mittelmärkischen Örtchens Brielow. Sie ist damit der dickste Baum in Brandenburg – und immer noch vital, wie der Fachdienstleiter für Naturschutz im Landratsamt, Günter Kehl, sagt. Imposante Baum-Naturdenkmale sind eines der Themen der jetzt herausgegebenen 18. Naturschutzbroschüre des Landkreises, die unter seiner Regie entstanden ist.

Beeindruckende Baumriesen stehen demnach auch im Bäketal am Weinberg in Kleinmachnow und in der Feldflur bei Wiesenburg – genannt wird ebenso die Grenzeiche in Krielow. Doch nicht nur Eichen würden zu den sehenswerten Naturdenkmalen gehören. „Auch die in Brandenburg heimische Kiefer ist zuweilen zu eindrucksvollen Exemplaren hochgewachsen, Beispiele sind die Hexenkiefer bei Emstal oder die große Kiefer in Oberjünne bei Golzow“, sagte Kehl bei der Vorstellung der Broschüre in Bad Belzig. Insgesamt seien in Potsdam-Mittelmark 581 schützenswerte Einzelbäume aufgelistet.

Ein weiteres Kapitel widmet sich der neuen Gehölzschutzverordnung des Landkreises. Im Heft ist eine Liste mit Baum- und Straucharten zu finden, die für Ersatzpflanzungen genutzt werden sollten. Wie berichtet werden die Innenbereiche der Städte und Gemeinden von der Kreis-Satzung nicht mehr erfasst. Die Gemeinden können selbst Baumschutzsatzungen erlassen, müssen aber nicht. Bisher haben laut Kehl Kleinmachnow, Teltow, Nuthetal, Schwielowsee, Seddiner See, Fichtenwalde, Treuenbrietzen, Michendorf, Stahnsdorf und Groß Kreutz davon Gebrauch gemacht.

In Gemeinden, die bislang keine eigene Satzung erlassen haben, werde sich nun zeigen, ob es auch ohne diese Vorschriften einen verantwortlichen Umgang mit Bäumen geben kann, sagte Kehl. Für eine Bilanz sei es noch zu früh. In der Broschüre gibt es zudem Tipps zur Pflege von Alleebäumen und zum richtigen Umgang mit Gehölzen. „Oft sind es gut gemeinte Pflegemaßnahmen oder gekappte Kronen, die den Baum erkranken lassen“, so Kehl.

Interessenten können die Broschüre kostenlos in der Unteren Naturschutzbehörde in Bad Belzig, Papendorfer Weg, abholen oder im Sekretariat des Fachdienstes ab sofort unter Telefon (033841) 91 130 bestellen. ldg

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