Potsdam-Mittelmark: Die Dinos kommen zurück
Investor plant Freilichtmuseum in Güterfelde
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Stahnsdorf - Der Kies-See am Güterfelder Glaser-Werk soll zum „Lebensraum“ für Dinosaurier werden. Ferdinand Wesling, Chef der gleichnamigen Unternehmensgruppe, machte jetzt Pläne öffentlich, wonach das Gelände rund um den Baggersee zur Ausstellungsfläche für Plastik-Saurier in Originalgröße werden könnte. Noch sei das Vorhaben in einem Anfangsstadium, sagte Wesling den PNN. Seine Firma baggert derzeit Kies aus dem See. Im Jahr 2014 laufe die bergbaurechtliche Genehmigung dafür aus.
Ein Freilichtmuseum wäre eine sinnvolle Möglichkeit, das Gelände weiter zu nutzen, so Wesling. Am Dienstagabend hatte er die Pläne bereits im Güterfelder Ortsbeirat vorgestellt. Dort zeigte man sich offen gegenüber dem Vorhaben, so Wesling. Ein Vorteil für ihn ist auch: Sein Unternehmen ist im Dinosaurier-Geschäft nicht unbekannt. Schon seit 15 Jahren betreibt Wesling ein Saurier-Freilichtmuseum am Stammsitz des Betriebes in Münchehagen bei Hannover. Auch dort war der Betrieb zuvor im Steinabbau tätig. Die Arbeiten wurden eingestellt, als man Abdrücke von Saurier-Spuren fand, sagte Wesling. Danach entwickelte sich die Idee des Dino-Parks. Heute stehen dort 220 Figuren, und auf dem Areal werden noch immer Spuren und Funde der Urzeit gesichert. Dabei arbeitet Wesling mit der Wissenschaft zusammen.
„Wir wollen in Güterfelde keine spektakulären bunten Saurier aufstellen“, sagte Wesling. Wie beim ersten Dino-Park soll am Kies-See ein „urgeschichtliches Museum“ entstehen. Von Saurier-Funden am See konnte Wesling nicht berichten. Aber: „Vor allem Flugsaurier sollen im Raum Berlin sehr aktiv gewesen sein“, sagte er. Vielleicht finden sich bei der Arbeit bis 2014 noch ein paar Spuren. tor
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