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Potsdam-Mittelmark: Die Fähre verbindet

Beim Fest wächst Schwielowsee zusammen

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Beim Fest wächst Schwielowsee zusammen Schwielowsee - Der direkte Weg von Caputh nach Geltow führt übers Wasser. Seit nunmehr 152 Jahren verbindet die hiesige Fähre die beiden Orte und ist damit eine der ältesten Traditionen am Schwielowsee. Dabei ist das Schiff von Fährmann Carsten Grunow mehr als nur Verkehrsmittel für die Ortsteile. Schwielowsee setzt auf die Tradition, macht das Caputher Fähr- zum Gemeindefest und will daran zusammenwachsen. An beiden Ufern des Sees trafen sich die Bürger am Samstag und feierten zusammen. Am Nachmittag saßen dann alle drei Ortsbürgermeister in einem Boot, genauer gesagt einem Sportboot, und zogen Gemeindechefin Kerstin Hoppe (CDU) auf Wasserskiern über das Caputher Gemünde. „Die Fähre verbindet auch die Menschen“, so Hoppe nach ihrer Rückkehr aufs Festland. Vor zwei Jahren hatte sie diesen Gedanken aufgegriffen und mit Carsten Grunow und vielen Sponsoren das Fährfest zum zentralen Großereignis gemacht. Die Bürger dankten es auf ihre Weise, drängten sich an den Ufern, jubelten bei der Wasserskishow den Akteuren zu und verbrachten hier einen gemeinsamen Nachmittag. Das Fest hatte mit einem Angriff auf die Fähre begonnen: Als Piraten verkleidete Kinder enterten die „Tussy II“ und brachten damit auch prominente Gäste wie die SPD-Politikerinnen Andrea Wicklein und Susanne Melior in ihre Gewalt. Mit einem bunten Programm ging es weiter: Die Fercher Obstkistenbühne trat auf, am Caputher Schiffsanleger gab es eine Streetdance-Show und auf dem jeweils anderen Ufer sangen der Caputher Männer- und der Geltower Frauenchor. „Wir nutzen den Anlass auch zum Austausch mit den Nachbargemeinden“, so Ferchs Ortschef Roland Büchner. Und so waren Michendorf, Groß-Kreutz und Nuthetal mit ihren Verwaltungsspitzen vertreten. Werder schickte Marketingsleiter Walter Kassin. Bereits am Freitagabend trafen sich die Sponsoren und Vertreter der Ortsteile zu einem Karibischen Abend. Bei einer Tombola, so berichtete Hoppe, waren 2000 Euro zusammengekommen, von denen nun Geräte für Schwielowseer Spielplätze gekauft werden sollen. Thomas Lähns

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