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Das Lendelhaus in Werder.

© Klaer/Archiv

Potsdam-Mittelmark: Die Lendelmaus vom Lendelhaus Schüler-GmbH öffnet Regio-Laden in Werder

Werder (Havel) - Eine Schüler-GmbH der edu.con-Akademie in Potsdam wird am 5.

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Werder (Havel) - Eine Schüler-GmbH der edu.con-Akademie in Potsdam wird am 5. Juni mit einer „Junikäfer-Party“ einen neuen Laden im Lendelhaus in Werder eröffnen. „Wir wollen dabei helfen, regionale Produkte zu vermarkten“, sagte Cornelie Pommer, Dozenten der Touristikausbildung des privaten Bildungsträgers. Insgesamt 16 Berufsschüler, die sich derzeit zu Touristikassistenten ausbilden lassen, sind an dem Projekt beteiligt und suchen noch nach weiteren Gesellschaftern für ihre Firma, die unter dem Dach der Akademie betrieben wird. „Ein Teil der Schüler werden ihr komplettes, siebenwöchiges Praktikum dem Projekt widmen“, sagte Pommer.

Als Partner des Regio-Ladens seien unter anderem die Vermarktungsgesellschaft pro agro, die Firma Sandokan aus Petzow, die Ölmühle Syring aus Beelitz, Schulzens Siedlerhof in Glindow, die Handweberei Geltow, der Werdersche Obsthof Lindicke und die Brauerei im Forsthaus Templin gewonnen worden. Deren Erzeugnisse sollen im Laden verkauft werden. Damit soll das Lendelhaus mit dem dazugehörigen Freigut, dass der Berliner Argos Real Estate GmbH gehört, weiter belebt werden. Unter dem Stichwort „Freiraum für Ideen“ wurde in der Fabrikantenvilla bereits ein Restaurant und ein Kosmetikstudio eröffnet, Villa und das dahinterliegende Fabrikgelände werden für Ausstellungen, Kunstaktionen und Theater genutzt.

Auch zum Veranstaltungsplan will die neue Schüler-GmbH beitragen: Den ganzen Sommer sollen sich Kunst- und Kulturevents abwechseln. Die Überlegungen reichen von Kunsttouren auf den Spuren der Havelmaler über Radtouren mit Elektrorädern bis hin zu Insel-Führungen in historischen Kostümen. Die „Lendelmaus vom Lendelhaus“ soll auf der Inselstadt für die monatlichen Veranstaltungen werben. „Das Lendelhaus soll ein Gesicht bekommen“, so Pommer. Schon an der Vernissage der Verkaufsausstellung havelländischer Maler am vergangenen Wochenende war die Schüler-GmbH beteiligt.

Pommer schließt nicht aus, dass die Schüler-GmbH einmal privatisiert wird. „Wenn es funktioniert, wieso soll man das Projekt dann nicht auch verkaufen.“ Gesetzlich vorgeschrieben sei, dass die GmbH drei Jahre betrieben wird und nicht mehr als jährlich 30 000 Euro umsetzt. Pommer bedauerte, dass die Ladeneröffnung in eine Zeit fällt, in der die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue und des Subventionsbetruges gegen den Potsdamer Bildungsträger ermittelt. Laut edu.con richten sich die Vorwürfe gegen längst vergangene Vorgänge und gegen die Geschäftsführung von Gesellschaften, die nicht mehr zur edu.con-Gruppe gehören. „Unsere erfolgreiche und praxisorientierte Ausbildung läuft weiter“, so Pommer. Henry Klix

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