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HINTERGRUND: Die neuen Jäger

Zwar sei die Frauenquote unter Brandenburgs Jägern mit fünf Prozent noch recht gering, doch die Situation ändere sich langsam, sagt die Chefin der Potsdamer Jagdschule, Susanne Gubela. In den letzten drei Jahren habe der Anteil an Frauen konstant zugenommen.

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Zwar sei die Frauenquote unter Brandenburgs Jägern mit fünf Prozent noch recht gering, doch die Situation ändere sich langsam, sagt die Chefin der Potsdamer Jagdschule, Susanne Gubela. In den letzten drei Jahren habe der Anteil an Frauen konstant zugenommen. Der Landesverband will den Nachwuchs sichern. Dafür gibt es einen Beauftragten für Jungjäger, eine moderne Internetseite und einen Facebookauftritt. Das Ziel: gegen das Altherren-Image, das Jagdverbänden noch anhaftet, ankämpfen. Unter den Jagdscheinanwärtern sind auch immer mehr Städter. Sie zieht es raus auf Felder und Wiesen, weil sie einen Ausgleich zum hektischen Großstadtleben suchen, sagt Gubela. Und sie wollen die Natur wiederentdecken. Rund 40 Prozent der Jagdschüler sind aus Berlin oder Potsdam. Meist haben sie es aber nicht so leicht, ein Jagdrevier zu bekommen, weil befürchtet wird, dass sie zu wenig jagen. Derartige Bedenken der Landeigentümer kann Gubela aber nicht nachvollziehen. Auch bei Wildunfällen gibt es schnelle Abhilfe: „Da ruft man befreundete Jäger an, die in der Nähe wohnen.“ Um den Jagdschein zu erhalten, wird in dem Ausbildungsjahr in rund 80 Sitzungen theoretisch das „grüne Abitur“ gepaukt. „Daneben empfehlen wir, einmal pro Woche ins Revier zu gehen“, sagt Gubela. es

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