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Potsdam-Mittelmark: Die Ruhlsdörfer pflegen ihren Namen

Heimatgeschichte, Volkskunst und viel Musik beim Oktoberfest am Röthepfuhl

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Heimatgeschichte, Volkskunst und viel Musik beim Oktoberfest am Röthepfuhl Teltow - Wenn es ums Oktoberfest geht, ist ganz Ruhlsdorf auf den Beinen. Umso mehr, wenn dazu besonders eingeladene Gäste zu bewirten sind. Wie am Wochenende, als rund 100 Ruhlsdorfer aus ferneren Gebieten zu Besuch kamen: Aus der Gegend von Bernau, von Luckenwalde und Sachsen-Anhalt. Es war das zweite Ruhlsdorf-Treffen, zwar kein „weltweites“, wie leicht ironisch angekündigt, aber ein herzliches Zusammensein mit Bewohnern aus gleichnamigen Orten, die Partnerschaft pflegen wollen. Auch weil sie in ihrer Geschichte und ihrer Struktur so vieles Gemeinsamkeiten haben. Darüber haben sie beim Zusammensein am Sonnabendvormittag geplaudert und das in einem Zelt am Röthepfuhl mit Bildern und Texten belegt. Es war ein Weg durch die Geschichte der Dörfer, die über Jahrhunderte von der Landwirtschaft geprägt waren und nun schon ziemlich verstädtert sind. Wie das einst so kleine Ruhlsdorf bei Wittenberg, das inzwischen zu einem Stadtteil von Jessen geworden ist. „Wir haben aber immer noch mehr Schweine als ihr“, meinte dessen Ortsbürgermeister Dieter Henze, von Beruf Melkermeister, in seiner launigen Ansprache bei der Musik-Parade am Nachmittag , wobei er auf die Forschungsanstalt für Schweinezucht beim Gastgeber anspielte. Und um das zu beweisen, hatten sie als Geschenk ein munteres Ferkel mitgebracht. In der Erwartung, dass „Ihr uns beim nächsten Ruhlsdorf- Treffen den Nachwuchs präsentieren werdet“. Die Szene mit dem Schweine-Jungtier beschloss den Auftritt der Jessener, die mit Chor und Tanzgruppe das Publikum begeisterten. Was auch die Kleinen aus der hiesigen Kita und aus Ludwigsfelde, die „Röthepfuhlies aus Schweine- Ruhlsdorf“ mit ihren Darbietungen und Moderator Bernd Blankenburg im Verein mit viel Blasmusik schafften. Damit reihten sie sich sehr schön ein in das Oktoberfest-Programm, das von Volkskunstpflege und Heimatverbundenheit geprägt war. Dafür zollte der zum unverzichtbaren Bieranstich gekommene Innenminister Jörg Schönbohm seine Anerkennung, das würdigte ebenso Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt. Der regnerische Sonnabend führte dazu, dass einige Darbietungen verkürzt werden mussten, wie der Umzug mit Fanfarenklängen von der Tierzuchtanstalt bis zum Festplatz am Röthepfuhl. Die Tanzfläche im großen Zelt war bald darauf schon gefüllt. Der Heimatverein als Gastgeber kann stolz auf das dreitägige 8. Oktoberfest mit dem Ruhlsdorf- Treffen sein. Dank so vieler Helfer aus der Einwohnerschaft, der Feuerwehr, dem Förderverein der Schule, dank vieler Sponsoren. Die Festgäste konnten an Führungen durch die Dorfkirche teilnehmen, sie konnten Teltower Rübchen kaufen und unter einem großen Angebot an Speise und Trank wählen. Georg Jopke

Georg Jopke

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