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Mit Fantasie. Am natürlichen Hang wurden Spielgeräte aufgestellt.

© hkx

Potsdam-Mittelmark: „Die schönste Kita weit und breit“

Gestern wurde der Neubau in Ferch eingeweiht – und ausgiebig bewundert

Stand:

Schwielowsee - Strahlende Gesichter gestern in der Kita „Birkenhain“ in Ferch: Die Kinder feierten mit Dutzenden Eltern, Erzieherinnen, Bauleuten und Kommunalpolitikern die Einweihung ihres Neubaus. „Wir haben jetzt die schönste Kita weit und breit“, zeigte sich Kitaleiterin Kathrin Büchler überzeugt. Lob kam auch von anderen Seiten: Vizelandrat Christian Stein (CDU) sprach von einem „Neubau, der Maßstäbe setzt“, die Kollegen aus Caputh und Geltow waren hellauf begeistert.

Architektin Kerstin Sombrowsky vom Potsdamer Architekturbüro S & P kann zufrieden sein. Es war neben einigen Kitasanierungen ihr dritter Kitaneubau. Das Waldgrundstück mit den Höhenunterschieden sei eine Herausforderung gewesen. Der Eingeschosser sei oben errichtet worden, das Außengelände fällt zur Grundstückgrenze hin ab – das erleichtert den pädagogischen Überblick und bietet die Chance für die Installation von Rutschen, Klettergeräten und kleinen Naturbühnen. Zwischen draußen und drinnen sind die Übergänge mit Spielbereichen und Terrassen fast fließend. Aus fast allen Räumen gibt es Glastüren – und überall große Fenster für kleine Leute.

Außer den Gruppenräumen gibt es eine ganze Anzahl kreativ angeordneter Spiel- und Aufenthaltsbereiche. Kein Quadratmeter wurde verschenkt, einen Flur gibt es praktisch nicht, dafür teilweise Glaswände, die den Erzieherinnen den Überblick leichter machen werden.

Kita-Leiterin Büchler ist besonders stolz, dass es mit einer eigenen Kitaküche geklappt hat – ein Pfund, mit dem jetzt alle drei Kitas der Gemeinde Schwielowsee wuchern können. „Die Küche ist mit dem Restaurant und dem Foyer das Herz des Neubaus“, sagte Büchler, die bei der Planung ein Wörtchen mitreden dürfte. Bau- und Kreativräume, ein Experimentierraum, ein Puppentheaterraum, ein großer Bewegungsraum und ein Personalzimmer – solche Platzverhältnisse habe es im engen Vorgängerbau nicht gegeben. Ohnehin hat der Platz für den wachsenden Bedarf nicht mehr gereicht.

Ein Jahr lang haben die Bauarbeiten gedauert, die Kinder waren so lange bei den Caputher Nachbarn untergebracht. Schon Ende Juni sind sie in den Neubau zurückgekehrt und hatten etwas Zeit, das Programm für die Eröffnungsfeier einzustudieren. Der lange Winter sei für die Bauleute eine Herausforderung gewesen, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU). Trotzdem wurde die Bauzeit eingehalten. Für die Gemeinde war das Projekt ein finanzieller Balanceakt: Neben etwa 600 000 Euro Bundesmitteln wurden 1,7 Millionen Euro aus dem Gemeindehaushalt finanziert.

Ferchs Ortsvorsteher Roland Büchner (BBS) freute sich, dass dank des Standortes am Waldrand kein Ärger mit den Nachbarn zu befürchten ist. „Über Lärmschutz mussten wir nicht nachdenken.“ Zur Perfektion fehle nur noch eins: „Für die Parkplätze sollten wir noch ein paar Euro in die Hand nehmen.“ Henry Klix

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