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Demografiebericht: Die Zukunft wird silbergrau

30 Prozent weniger Kinder, dafür aber 70 Prozent mehr Alte wird es bis zum Jahr 2030 in Potsdam-Mittelmark geben.

Stand:

Potsdam-Mittelmark – Es sind Verluste, wie man sie bislang nur nach Pestwellen oder Kriegen kannte: Um bis zu 30 Prozent wird die Bevölkerungszahl im Süden und Westen des Landkreises in den nächsten Jahren zurückgehen. Während allein die Region Teltow und die Gemeinde Schwielowsee bis 2030 noch auf Bevölkerungszuwachs hoffen können, wird es vor allem auf dem Lande einsam. Nur noch 15 Einwohner gibt es dann pro Quadratkilometer in Wiesenburg, 17 sind es in Ziesar. Die beiden Ämter werden damit dünner besiedelt sein als derzeit Afghanistan, der Kongo oder Brasilien.

Das Landratsamt hat gestern den aktuellen Demografiebericht für Potsdam-Mittelmark vorgelegt. Insgesamt wird die Bevölkerungszahl nur um gut fünf Prozent sinken – die Prognosen sind gegenüber dem ersten Bericht von 2010 leicht nach unten korrigiert worden. Gleich geblieben ist die Erkenntnis, dass künftig noch mehr Mittelmärker als bislang im Potsdamer Umland leben werden. Für die meisten von ihnen wird es der Altersruhesitz sein. „Wir werden nicht weniger, aber wir werden älter“, resümierte Landrat Wolfgang Blasig (SPD) die Studie, die er auch als Handreichung für die Städte und Gemeinden sieht. „Sie sollen ermutigt werden, ihre Konzepte auf diese Entwicklung auszurichten“, so Blasig.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Donnerstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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