Potsdam-Mittelmark: Dioxinbelastung „unbedenklich“
Landratsamt informierte über Bodenanalyse am Glienicker See
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Landratsamt informierte über Bodenanalyse am Glienicker See Groß Glienicke. Die Dioxinbelastung in der Uferzone des Groß-Glienicker Sees wird durch das Landratsamt als „vollkommen unbedenklich“ eingestuft. Seit gestern liegen die Ergebnisse einer Bodenanalyse vom 18. August vor: Die in den Proben bestimmten Werte würden bei 2 Nanogramm pro Kilogramm liegen, teilte Pressesprecherin Andrea Metzler mit. Der Grenzwert für Kinderspielplätze liege bei 100 Nanogramm. „Somit kann für den Groß-Glienicker See momentan Entwarnung gegeben werden.“ Die Sperrungen des Uferbereiches könnten aufgehoben werden, sagte auch Mario Kleinpeter von der Kreisumweltbehörde. Der noch bestehende Gestank von Chlorophenylen sei zwar unangenehm, aber ungefährlich. Die analysierten Bodenproben seien in einem zuvor festgelegten Raster entnommen worden, so Kleinpeter. 38 Erdproben wurden entnommen und vermengt, eine Probe des Gemischs wurde dann auf Dioxin untersucht. Die Beprobung erfolgte, nachdem 40 Kubikmeter konterminiertes Erdreich abgetragen wurden. Auch ein halber Kubikmeter Erdreich aus einem zweiten Giftanschlag sei zum Zeitpunkt der Beprobung bereits abgetragen gewesen, so Kleinpeter. Der etwa 30 Meter lange Uferbereich im Landschaftsschutzgebiet an der Seepromenade war Ende Juli und Mitte August mit einem Unkrautvernichtungsmittel aus der DDR-Forstwirtschaft verseucht worden. Ziel war offenbar, ein Erlenwäldchen zu vernichten – unter Einwohnern wird vermutet, um einen freien Seeblick zu erlangen. Die Umweltkripo tappt bei ihren Ermittlungen allerdings noch im Dunkeln. HKX
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