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Potsdam-Mittelmark: Dobrindt will sichere Alleen
Beelitz - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will sich für den Erhalt von Alleen in Deutschland einsetzen. Sein Ministerium plane ein neues Konzept, wie Alleenschutz und Verkehrssicherheit besser vereinbar werden, hieß es am gestrigen Dienstag aus dem Ministerium.
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Beelitz - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will sich für den Erhalt von Alleen in Deutschland einsetzen. Sein Ministerium plane ein neues Konzept, wie Alleenschutz und Verkehrssicherheit besser vereinbar werden, hieß es am gestrigen Dienstag aus dem Ministerium. Zur Verdeutlichung pflanzte Dobrindt gestern einen Baum entlang der Bundesstraße 2 zwischen Beelitz und Buchholz.
Die Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen begrüßt die Initiative, kritisiert aber die Landesregierung, die dem selbstgesteckten Ziel ihrer Alleenkonzeption nicht nachkomme. Laut Sprecher Wolfgang Ewert würde das Land es nicht schaffen, wie vorgesehen jährlich 30 Kilometer Alleen zu pflanzen. „Auch der Umgang mit den Straßenbäumen im Allgemeinen lässt sehr zu wünschen übrig, im Land regiert die Kettensäge“, so Ewert. Das würden Beispiele überall im Land zeigen.
Steffen Streu, Sprecher des Brandenburger Verkehrsministeriums, bestreitet die Vorwürfe des Abholzens. Das Land habe seit Jahren eine wirksame Alleenkonzeption, von einem neuen Bundeskonzept sei ihm aber nichts bekannt. Streu räumt bei der Neupflanzung von Straßenbäumen jedoch einen Zielkonflikt ein: „Nach neuen Maßstäben müssen die Bäume 4,5 Meter Abstand zur Straße und 2 Meter Puffer zum Acker haben, was eine Menge Fläche beschlagnahmt.“ Mit Bauern, deren Felder an Straßen grenzen, gebe es deshalb oft zähe Gespräche. eb
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