Potsdam-Mittelmark: Ehemalige Heimkinder gesucht
Schwielowsee - Die Geschichten der Kinderheime in Caputh und Geltow werden im Rahmen des diesjährigen Themenjahres des Landes „Kindheit in Brandenburg“ in der Gemeinde wiederbelebt. Mit der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe „Bunte Fächer der Kindheit“ plant der unlängst gegründete Verein Cultura e.
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Schwielowsee - Die Geschichten der Kinderheime in Caputh und Geltow werden im Rahmen des diesjährigen Themenjahres des Landes „Kindheit in Brandenburg“ in der Gemeinde wiederbelebt. Mit der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe „Bunte Fächer der Kindheit“ plant der unlängst gegründete Verein Cultura e.V. die Aufarbeitung der Geschichte um die Heime „Anne Frank“ an der Waldstraße in Caputh und „Lotte Pulewka“ in Geltow. Das Heim „Lotte Pulewka“ auf dem Franzensberg in Geltow wurde ab 1945 von evangelischen Schwestern geleitet. Heute unterstützt die Jugendhilfe die dort lebenden Kinder und Jugendlichen. Das Heim in Caputh wurde 1932 als jüdisches Landjugendheim gegründet. Der Caputher Jugendklub nimmt derweil die Geschichte des Landschulheimes in Ferch unter die Lupe.
Der Cultura e.V. hofft, dass dank der demografischen Struktur der Bewohner der Region Einblicke in die Kindheit mehrerer Generationen möglich seien und somit eine Auseinandersetzung mit der unterschiedlichen Wahrnehmung von Kindheit und Jugend stattfinden könne. Bisher seien etwa 20 Zeitzeugen gefunden worden, die bereit sind, über ihre Heimerfahrung und ihr Leben danach zu erzählen.
Der Verein bereitet eine Ausstellung zu dem Thema vor, die am 29. Juni im Caputher Heimathaus eröffnet werden soll. Für die Ausstellungen werden noch weitere Zeitzeugen gesucht, die über ihre Erinnerungen aus der Heimzeit in Geltow oder Caputh erzählen möchten. Interessenten können sich per E-Mail an den Vereinsvorstand unter christoph.korneli@kas.de wenden. wp
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