Hilfsnetzwerk gegen Ende für Heim in Ferch: Ehrenamtliche schreiben offenen Brief an Woidke
Schwielowsee - Mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) machen rund 60 Ehrenamtliche aus dem Hilfsnetzwerk für Flüchtlinge in Schwielowsee ihrem Ärger Luft. Sie protestieren gegen die Schließung der Außenstelle der Erstaufnahme in Ferch.
Stand:
Schwielowsee - Mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) machen rund 60 Ehrenamtliche aus dem Hilfsnetzwerk für Flüchtlinge in Schwielowsee ihrem Ärger Luft. Sie protestieren gegen die Schließung der Außenstelle der Erstaufnahme in Ferch.
Wie berichtet hatte das Land angekündigt, einige der nicht mehr benötigten Standorte für die Erstaufnahme zum Ende dieses Jahres zu schließen – früher als geplant. Grund ist die Abnahme der Flüchtlingszahlen, immer weniger der insgesamt acht Außenstellen seien noch ausgelastet, hieß es aus dem Innenministerium. Daher wolle man Kosten sparen. Derzeit laufen Gespräche mit dem Deutschen Roten Kreuz, dem Betreiber der Einrichtungen, zur vorzeitigen Schließungen einiger Standorte.
Werde Ferch ein Jahr früher als geplant geschlossen, so wäre eine Chance vertan, heißt es nun in dem offenen Brief. Die Einrichtung sei insbesondere für Familien, besonders traumatisierte Menschen oder Flüchtlinge, die absehbar längere Zeit in der Erstaufnahme bleiben werden, ideal. Zudem habe das Land viel Geld in den Ausbau der Einrichtung gesteckt. Außerdem dürfe die Arbeit des Hilfsnetzwerkes nicht unterschätzt werden.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: