Potsdam-Mittelmark: Ein Plädoyer für Sorghumhirse
Förderverein wirbt für alte Nutzpflanzen
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Kleinmachnow - Die Sorghumhirse, eine aus Afrika stammende und mit dem Mais vergleichbare Kulturpflanzenart, hat in vielen Regionen der Erde einen festen Platz als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoffquelle. Nun findet die bis zu fünf Meter hohe Pflanze auch in Deutschland viel Aufmerksamkeit. Im Land Brandenburg wird sie derzeit auf gut 7000 Hektar Ackerfläche angebaut. Und es könnten mehr werden. Dazu will der in Kleinmachnow heimische Förderverein „Alte Nutzpflanzen“ beitragen, der mit der Sanssouci Film GmbH jetzt den Videofilm „Sorghum – mit Vielfalt zu Biogas“ gestaltet und in den Kammerspielen vorgestellt hat. In der anschließenden Gesprächsrunde mit den Vereinsmitgliedern Lothar Adam und Gunter Ebel wurde deutlich, dass es eine Dokumentation mit hohen Ansprüchen geworden ist. Der Film gibt Auskunft über Anbau, Züchtung und Ernte von Sorghum, über Energiepflanzen, Biogas und Fruchtfolgen. „Wir wollen die Landwirte unterstützen“, betont Film-Autor Adam und betrachtet die Arbeit zugleich als wichtige Information für die Öffentlichkeit und für Bildungseinrichtungen. Der von ihm geleiteten Nutzpflanzen-Förderverein ist ebenfalls stark eingebunden bei der Fachveranstaltung für Energiepflanzen, die für den 24. August im Ackerbau-Referat in Güterfelde vorbereitet wird. Zur Erntezeit im Herbst folgt der „Kartoffeltag“ im Kleinmachnower Eiscafe neben den Kammerspielen. Mit einem bunten Programm und kleinen Kostproben soll daran erinnert werden, dass auch die Kartoffel einst aus weiter Ferne zu uns gekommen ist.Georg Jopke
Georg Jopke
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