Potsdam-Mittelmark: Eine Bühne für den Bürgerpark Projekt an Teltower Jahnstraße noch 2005
Teltow - Das ehemalige Marktgelände an der Teltower Jahnstraße soll noch in diesem Jahr zu einem Bürgerpark umgestaltet werden. Ende des Monats werden sich voraussichtlich drei Architekturbüros den Mitgliedern des Bauausschusses vorstellen.
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Teltow - Das ehemalige Marktgelände an der Teltower Jahnstraße soll noch in diesem Jahr zu einem Bürgerpark umgestaltet werden. Ende des Monats werden sich voraussichtlich drei Architekturbüros den Mitgliedern des Bauausschusses vorstellen. Wer den Zuschlag bekommt, könnte noch in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen, erfuhren PNN von Klaus Weißenberger, bei der Stadt für Projekte der Lokalen Agenda zuständig. Wie der neue Park auf dem ehemaligen Marktgelände dann aussehen soll, ist aber noch offen. Nach einem Aufruf an die Teltower, sich mit eigenen Vorschlägen zu beteiligen, kamen laut Bürgermeister „leider nur rund 20 Zusendungen“. Vielleicht hätte das Vertrauen gefehlt, dass das Projekt auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werde. Dabei sind im laufenden Haushalt schon 200000 Euro veranschlagt. Schmidt kündigte an, die Bürger noch ein weiteres Mal zum Mitmachen zu animieren. Gewisse Vorstellungen, was auf dem Gelände einmal entstehen soll, können die Beteiligten aber schon formulieren. Von einer Bühne spricht Klaus Weißenberger und von Spielmöglichkeiten für Kinder. Anna-Rosa Schröder von der Lokalen Agenda wird da etwas konkreter: Neben einer Freilichtbühne fände sie als Ergänzung Gastronomie wünschenswert. Weitere Ideen: ein Spielplatz, Tischtennisplatten und eine Sandfläche mit Strandkörben für die Mütter der Kleinen. Für die Grüngestaltung des Geländes hat die Stadt in den kommenden beiden Jahren Geld vorgesehen. Laut Anna-Rosa Schröder hat der Entwicklungsträger Complan außerdem noch Mittel, mit denen Ersatzpflanzungen finanziert werden sollen. Welche Veranstaltungen dann in dem künftigen Park stattfinden sollen, ist noch unklar. Von einer sinnvollen Ergänzung zum Marktplatz ist die Rede, eventuell von Konzerten und Theateraufführungen. Die PDS feiert dort bereits jährlich ihr Fest zum Tag der Arbeit. Allerdings hätte nach Ansicht von Anna-Rosa Schröder das ganze Verfahren schneller über die Bühne gebracht werden können. Sie sieht nicht ein, wieso die Auswahl des Planungsbüros dem Hauptausschuss übertragen wurde. Innerhalb der Lokalen Agenda hat man nach der Vorstellung von sechs Büros einen Favoriten. Dem Hauptausschuss wurde dann von der Verwaltung ein anderes Büro – das günstigste – empfohlen. Die Mitglieder fühlten sich aber nicht ausreichend informiert und verwiesen das Anliegen zurück in den Bauausschuss, wo es nun in der nächsten Sitzung verhandelt werden soll. Bürgermeister Schmidt sieht die Sache im Nachhinein etwas zerknirscht: „Das dem Hauptausschuss vorzulegen, hat sich als Fehler erwiesen. Dadurch haben wir einen Monat verloren.“ Die Vermittlung zwischen der Lokalen Agenda und den gewählten Vertretern der Stadt sei immer ein Spagat, so Schmidt. Ende Juni wird die Arbeit der Agenda-Gruppe in einer Ausstellung im Bürgerhaus präsentiert. In den folgenden Wochen wird zu verschiedenen Projekten Themenabende geben. Einer soll sich dann auch dem künftigen Bürgerpark widmen. Der genaue Termin wird noch veröffentlicht. Volker Eckert
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