Potsdam-Mittelmark: Entscheid über Abwahl am 27. August
Michendorf - Ob ein Abwahlverfahren gegen die Michendorfer Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos) eingeleitet wird, soll auf einer Sondersitzung der Gemeindevertreter am 27. August entschieden werden.
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Michendorf - Ob ein Abwahlverfahren gegen die Michendorfer Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos) eingeleitet wird, soll auf einer Sondersitzung der Gemeindevertreter am 27. August entschieden werden. Auf diesen Termin habe er sich mit den Vorsitzenden der Fraktionen geeinigt, sagte Gemeindevertretervorsitzender Hartmut Besch (FDP) den PNN. Die für diesen Tag geplante Hauptausschusssitzung werde um eine Woche verschoben.
Auf einer Sitzung am 10. Juli hatten sich überraschend 16 von 22 Gemeindevertretern für ein Abwahlverfahren ausgesprochen. Der Antrag müsste nun am 27. August von mindestens zwei Dritteln der Gemeindevertreter beschlossen werden, das wären 16 von insgesamt 23. Endgültig würden dann die Einwohner entscheiden. Für die Abwahl müssten eine einfache Mehrheit, mindestens jedoch ein Viertel der wahlberechtigten Einwohner stimmen. Als Hauptgrund für den Abwahlantrag gilt die Unzufriedenheit vieler Gemeindevertreter mit der Arbeit der Verwaltung. Bürgermeisterin Jung hat inzwischen in einem offenen Brief an Gemeindevertreter Gerd Sommerlatte (UWG) Mängel eingeräumt und um ein „vertrauensvolles Gespräch“ gebeten (PNN berichteten). Sommerlatte gilt als einer der Protagonisten des Abwahlantrages. Ebenso wie die Gemeindevertreter Eckhard Reinkensmeier (SPD), Wilfried Ahrens (seit 2006 CDU-Fraktion ) und Olaf Lindenau (FBL/FDP) war er 2003 im Bürgermeisterwahlkampf Cornelia Jung unterlegen. Regulär würde Jungs Amtszeit nach acht Jahre 2011 enden.
Jeder Gemeindevertreter müsse jetzt für sich selbst entscheiden, ob er das Gesprächsangebot der Bürgermeisterin annehme, sagte Hartmut Besch, der auch Ortsbürgermeister von Michendorf ist, den PNN. ldg
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