Potsdam-Mittelmark: Erfahrung bei Einsätzen im Ausland
Führungskommando hat neuen Befehlshaber
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Schwielowsee - Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr hat einen neuen Befehlshaber. Bei einem feierlichen Appell in Geltow übernahm Generalleutnant Hans-Werner Fritz am Dienstag das Amt von seinem Vorgänger Rainer Glatz, der mit 62 Jahren in den Ruhestand geht. Glatz stand seit 2009 an der Spitze des Kommandos, das alle Auslandseinsätze der Bundeswehr plant und führt. Derzeit sind nach dessen Angaben weltweit rund 6000 Soldaten in 13 Einsätzen tätig. An der Kommando-Übergabe durch Generalinspekteur Volker Wieker nahm auch Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) teil.
Der gebürtige Niedersachse Glatz trug unter anderem die Verantwortung für die Evakuierung deutscher Staatsbürger aus Krisenregionen wie Libanon 2006 und Libyen 2011. Am Dienstagabend stand zu seiner Verabschiedung ein Großer Zapfenstreich von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) auf dem Programm.
Sein Nachfolger Fritz verfügt über Erfahrung aus einer Reihe internationaler Einsätze. Zu seinen Stationen zählen Großbritannien, der Balkan und Afghanistan. 1989 und 1998 durchlief Hans-Werner Fritz Schulungen bei den britischen Streitkräften und wurde Militärattaché an der deutschen Botschaft in London. Danach war er Stabschef der EUFOR-Friedenstruppen in Bosnien-Herzegowina (2003) und Befehlshaber des Regionalkommandos Nord in Afghanistan (2010/11). Einst - 1973 - hatte der verheiratete Vater von zwei Kindern seine Bundeswehrlaufbahn bei einem Panzerbataillon in Oldenburg begonnen. Danach ging es an die Bundeswehr-Universität in Hamburg, woran sich verschiedene Posten beim Heer anschlossen. dpa
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