Potsdam-Mittelmark: Ermittlungen nach Randalen
Bilanz des Großeinsatzes an Michendorfer Raststätte
Stand:
Michendorf - Nach den Randalen polnischer Fußballfans auf der Autobahnraststätte Michendorf-Nord ermittelt die Kripo der Polizeiinspektion Brandenburg nun wegen Bandendiebstahl, Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie zum Tatbestand des räuberischen Diebstahls. Das teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit.
Wie berichtet hatten die polnischen Fußballfans am Donnerstag gegen 13.30 Uhr auf der Autobahnraststätte Michendorf-Nord für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Die teilweise stark angetrunkenen Männer waren mit einem Reisebus und drei Kleinbussen auf dem Weg zu einem Fußballspiel in Hannover. Bei einem Halt an der Raststätte versuchten einige von ihnen, Getränke und Süßigkeiten aus der Tankstelle zu stehlen. Mitarbeiter alarmierten daraufhin die Polizei.
Als die gerufenen Polizeibeamten einen 27-jährigen Täter stellten, wurden sie massiv von seinen Begleitern bedrängt. Weitere Polizisten, unter anderem der Bereitschaftspolizei, mussten zur Verstärkung anrücken.
Insgesamt waren etwa 60 Polizeibeamte im Einsatz. Sie stellten die Identität von 88 Fußballfans fest. „Dabei wurden die Kollegen zum Teil verbal und körperlich angegriffen“, so der Polizeisprecher am Freitag. Schließlich konnte die Situation beruhigt werden. Bei der Durchsuchung der Fahrzeuge wurde ein Teil des Diebesgutes wiedergefunden. Verletzte gab es nicht. Mehrere Streifenwagen eskortierten die Fahrzeuge der Fußballfans zurück zur Grenze. Am Übergang in Forst wurden sie dann gegen 18.55 Uhr von der polnischen Polizei in Empfang genommen. PNN
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