Potsdam-Mittelmark: Erschüttert über Hetzschrift
Groß Glienicke. Mit Abscheu und Erschütterung haben die Sozialdemokraten in Groß Glienicke und Berlin-Kladow auf die anonyme Hetzschrift reagiert, die in beiden Orten entlang des Groß-Glienicker Sees verbreitet worden ist (PNN berichteten).
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Groß Glienicke. Mit Abscheu und Erschütterung haben die Sozialdemokraten in Groß Glienicke und Berlin-Kladow auf die anonyme Hetzschrift reagiert, die in beiden Orten entlang des Groß-Glienicker Sees verbreitet worden ist (PNN berichteten). Auf den Flugblättern wurden jüdische Mitbürger verunglimpft und beschuldigt, für Giftanschläge auf Bäume am Ufer des Glienicker Sees verantwortlich zu sein. „Da hofften wir nach Nazi-Terror und millionenfachem Judenmord, dass es endlich vorbei wäre in Deutschland mit dem dumpfen Rassenwahn. Und nun, mitten im Kommunalwahlkampf, kriechen die Brunnenvergifter wieder aus ihren Löchern“, so Doris Langenhoff, Vorsitzende der SPD Groß Glienicke. „Ich bin erschüttert und appelliere an alle Bürger, sich bei der Polizei zu melden, wenn sie Erkenntnisse über die Urheber dieses widerlichen Machwerks haben“, ergänzte Ulrike Sommer, Chefin der SPD-Abteilung Gatow/Kladow. Unterdessen hat einer der im Flugblatt Angegriffenen, der Seeanrainer Norbert Mensch, Strafanzeige erstattet. Es handele sich „um eine sehr üble Hetze mit unserem(n) Namen“, wie er gestern in einer Mitteilung an Nachbarn und die Presse erklärte. Äußerungen wie im Flugblatt (,,Bonzen“) habe er auch im August von Zwischenrufern auf einer Bürgerversammlung in Kladow vernommen, so Mensch. PNN
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