DER INITIATOR: „Erst langsam wächst das Interesse“
DER INITIATOR Herr Ernst, was bedeutet diese Ausstellung für Sie? Für mich ist das eine Erfüllung.
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DER INITIATOR Herr Ernst, was bedeutet diese Ausstellung für Sie? Für mich ist das eine Erfüllung. Die Idee kam mir, als ich von dem Brandenburger Jahr der Parks und Gärten erfuhr. Ich habe ja schon zu DDR–Zeiten alles über die Geschichte von Güterfelde gesammelt, was ich kriegen konnte. Als ich vor über zehn Jahren gefordert habe, dass wir uns Gedanken über den Schlosspark machen müssen, hat das keinen interessiert, man wollte lieber verreisen. Erst jetzt wächst langsam das Interesse der Leute an den Schätzen vor der Haustür. Was macht die Qualität der Ausstellung Ihrer Ansicht nach aus? Die Geschichte des Bauwerks wird anhand von Menschen erzählt: die vielen wechselnden Besitzer, der berühmte Architekt, der Gartenbaumeister; sogar der Kaiser war hier einmal zu Besuch. Später nutzten die Nazis das Haus, nach dem Krieg die Rote Armee, später war man kurz davor es abzureißen. Für den Besucher der Ausstellung ist es schön, dass das Objekt nur ein paar Schritte entfernt ist. Er kann hinterher hingehen und die einzelnen Ausbauschritte nachvollziehen und den Park mit den Darstellungen von früher vergleichen. Wie kann der Ort Güterfelde von der Schau profitieren? Zum einen dadurch, dass die Güterfelder noch stärker ein Auge für ihren eigenen Ort bekommen. Sie können das Schloss als das erkennen, was es ist; früher wurde es immer „das Heim“ genannt. Außerdem hoffe ich auf mehr Besucher für den Ort und die Region. Der Tourismus ist für uns ja sehr wichtig, da wir wirtschaftlich nicht sehr gut dastehen.Das Gespräch führte Volker Eckert
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