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Potsdam-Mittelmark: „Es ist herrlich, hier zu leben“ Emmermann im Goldenen Buch von Schwielowsee

Schwielowsee - „Kunst, Kultur und Wissenschaft in Verbindung mit Erholung, Freizeit und Tourismus prägen das Bild dieser aufstrebenden jungen Gemeinde. Es ist beeindruckend, diese Entwicklung zu verfolgen, und es ist herrlich, in dieser wunderschönen, von der letzten Eiszeit geformten Landschaft zu leben.

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Schwielowsee - „Kunst, Kultur und Wissenschaft in Verbindung mit Erholung, Freizeit und Tourismus prägen das Bild dieser aufstrebenden jungen Gemeinde. Es ist beeindruckend, diese Entwicklung zu verfolgen, und es ist herrlich, in dieser wunderschönen, von der letzten Eiszeit geformten Landschaft zu leben.“ Mit diesen Worten hat sich Professor Rolf Emmermann im Goldenen Buch der Gemeinde Schwielowsee verewigt. Dem Wahl-Caputher wurde die Ehre bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zuteil. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe lobte ihn für die Spuren, die er in der internationalen Forschungslandschaft, aber auch in ihrer Gemeinde hinterlassen habe.

Der 68-jährige Geowissenschaftler hatte Ende 1991 in Potsdam das Deutsche Forschungszentrum für Geowissenschaften gegründet. Die Forscher entwickeln Konzepte zur Vorsorge vor Naturkatastrophen, um ihre Folgen zu mindern. Ein Resultat erfolgreicher Entwicklung ist das Tsunami-Frühwarnsystem. Bekannt geworden sind unter anderem auch der Versuchsbetrieb für die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid in Ketzin oder das Erdwärme-Projekt in Groß Schönebeck. „Auf dem Telegrafenberg fand ich nicht nur Wissenschaftler, sondern auch hochintelligente und großartig ausgebildete Techniker als Ergebnis der früheren polytechnischen Oberschulen der DDR vor“, sagte Emmermann. „Es machte Spaß, mit ihnen zu arbeiten“

Emmermann bezeichnete es als Ehre, seinen Namen in das Buch einsetzen zu dürfen. „Daran hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, wo wir doch erst ein paar Jahre in Caputh wohnen.“ Er verliebte sich bei einem Besuch des Restaurants Fährhaus in den Ort. „Ich hatte eine urige Gaststätte in der Nähe des Telegrafenberges mit guter deutscher Küche gesucht, um mit internationalen Gästen einzukehren. Mitarbeiter des GFZ, die schon länger in Caputh wohnten, empfahlen das Fährhaus.“ Später besichtigte er mit seiner Frau den Ort. „Wir entschlossen uns sofort: Hier bauen wir ein Haus und bleiben, zumal unsere jüngste Tochter mit ihrer Familie in Berlin wohnt und der Weg dort hin nicht weit ist.“Obwohl nun schon fast ein Jahr im Ruhestand, lässt ihn sein Metier Geowissenschaft nicht los. Als Direktor leitet er das Internationale geothermische Bohrprogramm, an dem 18 Länder beteiligt sind. Und in Caputh ist er Schirmherr der Einstein-Ausstellung im Bürgerhaus. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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