Potsdam-Mittelmark: Feuerwehr touchiert Getränkestand Fünf Personen bei Unfall am Freitagabend verletzt
Werder (Havel) - Zu einem schweren Unfall ist es am Freitag in der Eisenbahnstraße in Werder gekommen. Ein Feuerwehrwagen berührte auf der Fahrt zu einem Einsatz mit seinem Außenspiegel das Vordach eines Bierstandes, das daraufhin abbrach und in Teilen auf Festbesucher stürzte.
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Werder (Havel) - Zu einem schweren Unfall ist es am Freitag in der Eisenbahnstraße in Werder gekommen. Ein Feuerwehrwagen berührte auf der Fahrt zu einem Einsatz mit seinem Außenspiegel das Vordach eines Bierstandes, das daraufhin abbrach und in Teilen auf Festbesucher stürzte. Vier Besucher wurden dadurch so stark verletzt, dass sie in ein Krankenhaus gefahren werden mussten. Ein Mitarbeiter des Standes wurde leicht verletzt.
Warum es gegen 20.25 Uhr zu dem Unfall kam, ist derzeit unklar. Nach mehreren Medienberichten soll der Fahrer der Feuerwehr unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Die Polizei bestätigte dies am gestrigen Sonntag nicht. „Es wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, dessen Ergebnis wir nicht bekanntgeben“, so Polizeisprecher Oliver Bergholz. Der Fahrer sei in Werder bekannt, seine Rechte würden durch die Veröffentlichung verletzt. Nach Angaben der Stadt Werder konnten drei der vier Verletzten das Krankenhaus bereits am Samstag wieder verlassen. „Eine Person musste noch zur Beobachtung auf der Station bleiben“, so Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). In der Stadt sei man betroffen über den Vorfall. Die Feuerwehrleute hätten nach ihrem Einsatz am späten Abend einen Notfallseelsorger aufgesucht.
Der Unfall ereignete sich direkt vor dem Werderaner Scala-Kino, dessen Betreiber Gösta Oelstrom vor Ort war und den Einsatz filmte. „Am linken Straßenrand stand ein Werbeschild für den Getränkestand, deshalb musste die Feuerwehr so weit nach rechts ausweichen“, sagte Oelstrom gegenüber den PNN. Er habe keine Anzeichen dafür gesehen, das der Fahrer angetrunken war. Jedoch sei er nach dem Zusammenstoß noch mehrere Meter weitergefahren, ehe er anhielt und zum Stand zurücksetzte. „Da war der nächste Einsatzwagen bereits am Unfallort“, so der Betreiber. Zudem seien alle Fahrzeuge – zuerst ein Einsatzwagen der Polizei, dann die Feuerwehren – erstaunlich schnell unterwegs gewesen, wenn man bedenke, dass sie über die stark belebte Festmeile von der Innenstadt zum Bahnhof gefahren seien. Einige Festgäste hätten beim Einsatz merkwürdig reagiert: Eine Gruppe von Frauen habe den Männern im Feuerwehrfahrzeug zugewunken, der Beifahrer habe zurückgewunken. Enrico Bellin
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