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Potsdam-Mittelmark: Friedwald auf dem Südwestkirchhof

Stahnsdorf - Auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf soll es den ersten Friedwald als Form alternativer Bestattungen im Land Brandenburg geben. Landesregierung und Fachverbände haben sich klar gegen die Einrichtung neuer Friedhöfe ausgesprochen, da es in Berlin und Brandenburg immense Flächenüberhänge gibt.

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Stahnsdorf - Auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf soll es den ersten Friedwald als Form alternativer Bestattungen im Land Brandenburg geben. Landesregierung und Fachverbände haben sich klar gegen die Einrichtung neuer Friedhöfe ausgesprochen, da es in Berlin und Brandenburg immense Flächenüberhänge gibt. Allein der 206 Hektar große Südwestkirchhof Stahnsdorf weist etwa 130 Hektar ungenutzte Fläche auf. Diese Flächen sollen nun anders genutzt werden. Um die Alternative der naturnahen Bestattungen zu schaffen, richtete der Südwestkirchhof im vergangenen Herbst ein Areal für Bestattungen unter Bäumen ein. Durch diese neue Möglichkeit wurde auch ein Zeichen gesetzt, dass sich der Südwestkirchhof und andere Friedhöfe den Bedürfnissen der Menschen annehmen und alternative Bestattungsformen schaffen. In den vergangenen acht Monaten wurden allein in diesem wildromantischen Waldbereich 120 Grabstätten eingerichtet, so Kirchhofsverwalter Olaf Ihlefeldt. Das zeige ein große Interesse an alternativen Bestattungsformen. Familien haben ihre Verstorbenen unter den Kronen von Buchen, Eichen oder Birken bestattet, eine Namenstafel aufstellen lassen und sich damit einen Anlaufpunkt in natürlichem Umfeld zur Trauerbewältigung geschaffen. „Nicht zu vergessen sind die Sozialverträglichkeit und die dauerhafte Wahrung der Totenruhe. In diesen wichtigen Punkten differieren sich die Friedhöfe inhaltlich und konzeptionell deutlich von den kommerziellen Betreibern“, so Ihlefeldt. rt

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