Potsdam-Mittelmark: „Fronten unnötig verhärtet“

Potsdam / Beelitz - Die CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Funck hat sich dafür eingesetzt, die Suspendierung zweier Forstamtsleiter vom Dienst rückgängig zu machen. In einer Mitteilung nannte sie die Maßnahme des Potsdamer Agrarministeriums überzogen. Minister Dietmar Woidke (SPD) hatte die Leiter der staatlichen Forstämter in Beelitz und in Peitz (Spree-Neiße) von ihren Aufgaben entbunden, nachdem sie auf offiziellen Briefbögen gegen die Forstreform der Landesregierung protestiert hatten.

Das Kabinett hatte am 6. März die Eckpunkte der umstrittenen Reform gebilligt. Danach soll die Zahl von jetzt 2600 Beschäftigten bis 2015 auf rund 1500 sinken. Funck äußerte Verständnis dafür, dass es darüber Diskussionen und Unmut bei den Betroffenen gibt. Zwar sei die Reduzierung des Landespersonals wegen der angespannten Haushaltslage unumgänglich, sie müsse jedoch „mit Sensibilität“ vermittelt werden, schrieb die CDU-Kreisvorsitzende von Potsdam-Mittelmark in ihrer Stellungnahme. Eine Abmahnung oder Missbilligung hätte im Falle der Forstamtsleiter genügt. „Die Reaktion des Ministeriums verhärtet die Fronten unnötig.“ dpa/PNN