Potsdam-Mittelmark: Gedenken an den Ur-Vampir in Stahnsdorf
Stahnsdorf - Er gab die wohl eindrucksvollste Darstellung eines lebenden Toten: Der 1936 verstorbene Max Schreck hat mit seiner Rolle des Grafen Orlok im Film „Nosferatu“ von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1922 das Genre des Horrorfilms geprägt. Was die wenigsten wissen: Der 1879 in Berlin geborene Theater- und Filmschauspieler ist auf dem Waldfriedhof in Güterfelde bestattet.
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Stahnsdorf - Er gab die wohl eindrucksvollste Darstellung eines lebenden Toten: Der 1936 verstorbene Max Schreck hat mit seiner Rolle des Grafen Orlok im Film „Nosferatu“ von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1922 das Genre des Horrorfilms geprägt. Was die wenigsten wissen: Der 1879 in Berlin geborene Theater- und Filmschauspieler ist auf dem Waldfriedhof in Güterfelde bestattet.
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums seines Todestages will der „Förderkreis des Museums für Film und Fernsehen Berlin“ am Sonntag eine Gedenkstele für Max Schreck enthüllen. Hergestellt wurde sie vom Stahnsdorfer Steinmetzmeister Hans-Otto Melior. Der Verein will die Bedeutung der Filmpioniere in der Region langfristig im öffentlichen Bewusstsein verankern, heißt es in der Ankündigung. Scheck lebte im damals zum Landkreis Teltow gehörenden Friedenau (heute Berlin). Die rasch anwachsende Gemeinde lagerte ihren Friedhof 1919 nach Gütergotz – heute Güterfelde – aus. Hier ist der Schauspieler neben seiner Mutter beigesetzt worden. „Da es keine Nachfahren gibt, und da die Nutzungsrechte an der Grabstätte abgelaufen sind, ist längst nicht nur Gras über dieses Urnengrab gewachsen – irgendwann verschwand auch der Grabstein“, so der Förderverein.
Beginn der Enthüllung ist um 15 Uhr auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde, Potsdamer Damm 11 a-c. lä
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