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Potsdam-Mittelmark: Gewerbegebiet heißt jetzt Techno-Park

Stahnsdorf hat an der Präsentation gearbeitet, aber die Vermarktung bleibt schwer

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Stahnsdorf hat an der Präsentation gearbeitet, aber die Vermarktung bleibt schwer Stahnsdorf - Die Neuansiedlung von Gewerbe ist für die Gemeinden zurzeit ein schweres Geschäft, das hat in den vergangenen Jahren auch Stahnsdorf zu spüren bekommen. Um das voranzutreiben, hat Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) jetzt die Power-Point-Präsentation für Interessenten überarbeitet. Und als „ersten Coup“ dem Gebiet einen neuen Namen gegeben: Techno-Park. Im Dezember hatte die SPD vom Bürgermeister ein Vermarktungskonzept für das Gebiet gefordert. Das hat Enser nun am Dienstagabend im Finanzausschuss vorgelegt. Neu sei das aber nicht, die Arbeit daran habe schon „Monate und Jahre“ vorher begonnen, so Enser. Neben der Power-Point-Präsentation finden sich die Informationen seit neuem auch auf der Stahnsdorf-Homepage. Trotz einiger jüngster Vermarktungserfolge gilt aber: Es bleibt schwierig. Zwei kleine Unternehmen aus Stahnsdorf und Potsdam haben vor kurzem Flächen gekauft, mit zwei weiteren sind die Gespräche weit fortgeschritten. „Das sind kleine Unternehmen, die jeweils 2000 bis 3000 Quadratmeter brauchen“, sagt Enser dazu. Mehr sei im Augenblick nicht drin. Die Unternehmen seien vorsichtig, die Banken ebenfalls. Wenn Anfragen kämen, seien die Preisvorstellungen oft indiskutabel. Was die Verkehrsanbindung anbetrifft, wartet Stahnsdorf auf die Fertigstellung der L40 und 77, bis 2008 soll das alles fertig sein. Schwieriger sieht es in Richtung Norden aus, wo ohne Teltow nichts geht. Zurzeit läuft laut Enser eine Anfrage an die Stadt, ob und wann sie vorhat, die Biomalzspange weiterzubauen. „Auf Stahnsdorfer Seite brauchen wir sonst nicht weiterzubauen“, so der Bürgermeister. Michael Kortz von der SPD lobte die Bemühungen der Verwaltung, wünschte sich aber auch Vorschläge für eine aktivere Vermarktung. SPD-Ortschef Heinrich Plückelmann kündigte an, einen Runden Tisch zu dem Thema zu organisieren. Ob es tatsächlich möglich sei, noch weitere sinnvolle Ideen zu entwickeln, konnte aber auch er am Montagabend noch nicht sagen. Volker Eckert

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