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Werder bekommt neue Schule: Grundschulen erreichen Kapazitätsgrenze

Werder (Havel) - In Werder soll in den kommenden Jahren eine neue Schule inklusive Hortgebäude errichtet werden. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss haben die Stadtverordneten Ende vergangener Woche einstimmig gefasst.

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - In Werder soll in den kommenden Jahren eine neue Schule inklusive Hortgebäude errichtet werden. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss haben die Stadtverordneten Ende vergangener Woche einstimmig gefasst. Die Freien Bürger hatten in einem angenommenen Antrag gefordert, bereits im Haushalt 2016 Geld für die Planung einer neuen Schule einzuplanen und 2017 mit dem Bau zu beginnen (PNN berichteten).

Der Zeitplan gilt als ambitioniert. „Es kommt uns beim Bau nicht auf ein Jahr an, aber wir müssen jetzt mit der Planung beginnen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Freien Bürger, Sigmar Wilhelm. Die Fachausschüsse sollen sich nun mit der Frage befassen, ob eine weiterführende Schule oder eine Grundschule gebaut werden soll und einen geeigneten Standort finden. Vor dem Neubau muss jedoch der Landkreis seine Schulentwicklungsplanung anpassen, um genügend Lehrer bereitstellen zu können. Derzeit geht der Kreis noch davon aus, dass die Schülerzahlen in Werder ab 2017 abnehmen. Durch den Zuzug, hauptsächlich in den Havelauen und in Glindow, wird dies aber wohl nicht eintreten.

Erweiterung des Schulcampus

Die Stadtverwaltung will nun auch ihre Schulbezirkssatzung anpassen, um dem Wachstum gerecht zu werden. So sollen ab dem kommenden Schuljahr in der Carl-von-Ossietzky-Grundschule drei statt zwei erste Klassen entstehen. Im Gegenzug wurde die Zahl der Oberschüler am Standort seit 2011 reduziert. Im Dezember sollen zudem Pläne für eine Erweiterung des Schulcampus präsentiert werden, die ab 2016 gebaut werden soll. Laut einer Vorlage der Stadtverwaltung, über die der Sozialausschuss in der kommenden Woche beraten soll, erreichen die Grundschulen ihre Kapazitätsgrenzen. Im kommenden Jahr sollen mit 250 Schülern rund 30 Kinder mehr eingeschult werden als in diesem Jahr. Es könne vorkommen, dass Kinder in Nachbargemeinden beschult werden müssen.

Werders Stadtverordnete sprachen sich einstimmig für einen Antrag aus, demzufolge in Geltow ein neues Gymnasium gebaut werden soll, um das Pendeln von Schülern aus Werder und Schwielowsee nach Potsdam zu verringern und somit zusammen mit dem Ausbau des Nahverkehrs eine Verengung der Zeppelinstraße unnötig zu machen. Potsdams Verwaltung beklagt sich seit Jahren, dass zu viele Schüler aus dem Umland auf die dortigen weiterführenden Schulen gehen. 

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