Kommunen halten Gelder für Biozideinsatz bereit: Gut gerüstet gegen die Spinner
Potsdam-Mittelmark - Obwohl die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners in den letzten Jahren in der Region weitestgehend eingedämmt werden konnte, hat sich der Landkreis Potsdam-Mittelmark vorsorglich für die kommende Saison gerüstet. „Alle Körperschaften des Kreises haben Gelder in den Haushalt eingestellt und sind damit bei Bedarf handlungsfähig“, sagte Landkreissprecher Kai-Uwe Schwinzert.
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Potsdam-Mittelmark - Obwohl die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners in den letzten Jahren in der Region weitestgehend eingedämmt werden konnte, hat sich der Landkreis Potsdam-Mittelmark vorsorglich für die kommende Saison gerüstet. „Alle Körperschaften des Kreises haben Gelder in den Haushalt eingestellt und sind damit bei Bedarf handlungsfähig“, sagte Landkreissprecher Kai-Uwe Schwinzert. Treten lokal Probleme auf, etwa an Kitas, Schulen oder öffentlichen Straßen, könnten Kommunen und Kreis reagieren. Ein akuter Befall wie vor drei Jahren, als der Kreis rund 300 Hektar Wald per Hubschrauber aus der Luft mit Bioziden besprühte, sei jedoch nicht zu erwarten. Schon im vergangenen Frühjahr musste der Landkreis nicht mehr flächendeckend mit Insektiziden gegen den Nachtfalter vorgehen, die Kommunen hatten jedoch rund 17 000 Euro in die Behandlung von 500 Bäumen investiert, vor allem in Kloster Lehnin, Groß Kreutz und Schwielowsee. Als Hauptverbreitungsgebiete werden in diesem Jahr die Prignitz und Ostprignitz sowie das Havelland erwartet. Gefährlich für den Menschen kann es beim Kontakt mit dem Raupenhaar werden. Es kann zu allergischen Reaktionen wie Hautreizungen, Husten bis hin zu Schockzuständen führen.
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