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Potsdam-Mittelmark: Gute Apfelernte erwartet

Positive Prognose nach Ernteeinbruch 2011

Stand:

Werder (Havel) - Nach einem drastischen Ernteeinbruch im vergangenen Jahr erwarten Brandenburgs Apfelbauern in dieser Saison wieder deutlich bessere Erträge. Das gilt auch für die Region Werder (Havel). Ersten Schätzungen zufolge sei landesweit mit etwa 23 Tonnen pro Hektar zu rechnen. Das wären 18 Tonnen pro Hektar mehr als im Vorjahr, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mit. Der diesjährige Ertrag liege zudem um rund vier Tonnen über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die Produzenten rechnen mit einer Gesamternte von 26 000 Tonnen Äpfel. 2011 ernteten die brandenburgischen Obstbauern wegen frostiger Tage Anfang Mai nur rund fünf Tonnen pro Hektar – das war der schlechteste Apfelertrag seit 20 Jahren.

Stefan Lindicke, Geschäftsführer des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, bestätigte die positive Prognose auch für die Region rund um Werder (Havel). Sie zählt nach wie vor neben Märkisch Oderland zu den brandenburgischen Hauptanbaugebieten. Idared, Pinova und Jonagold gehören zu den führenden Sorten.

In der Region Werder (Havel) hatten im vergangenen Jahr einige Obstbauern nach den Frösten nahezu Totalverluste bei der Apfelernte wegstecken müssen. „Gemessen am langjährigen Mittel rechnen wir jetzt mit einer durchschnittlichen Ernte – in einigen Lagen könnte sie sogar überdurchschnittlich ausfallen“, sagte Lindicke den PNN auf Anfrage. Seit einigen Tagen gibt es bereits die ersten frischen Augustäpfel, die allerdings noch nicht gelagert werden können. Das Interesse der Konsumenten sei jedoch bereits groß. Mitte/Ende August könnte es richtig losgehen mit der Apfelernte. Eine der ersten Sorten wird dann der Delbar Estivale sein, ein Apfel, der süß, saftig und und bis zu sechs Wochen lagerfähig ist.

Auf Hochtouren läuft derzeit in den Plantagen rund um Werder (Havel) bereits die Pflaumenernte. An den Ständen und auf den Obsthöfen werden verschiedene Sorten für jeden Geschmack angeboten. Zwar habe es bei den Pflaumen auch in diesem Jahr Blütenfrostschäden gegeben, so Lindicke, doch seien davon jeweils nur einige Sorten betroffen gewesen. Hagen Ludwig/dpa

Weitere Infos unter

www.obsthof-lindicke.de

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