
© Volkmar Schulz / Keystone Presse
Kriminalstatistik: Hauseinbrüche zunehmend am Tag
Laut Polizeistatistik waren 2012 besonders Wohngebiete im Potsdamer Umland betroffen. 302 Fälle hat die Polizei 2012 allein in der Region Teltow, Nuthetal, Werder (Havel) und Schwielowsee registriert.
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Potsdam-Mittelmark - Schnell kann ein unbedachter Gruß aus dem Urlaub auf Facebook zum Verhängnis werden. Über Google Street View ist das leer stehende Haus leicht ausgespäht. Immer stärker würden überregional agierende Einbrecherbanden die sozialen Netzwerke für ihre Recherchen nutzen, sagte Andreas Dingelstadt, amtierender Leiter der Kriminalpolizei in der Direktion West, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Potsdam.
Sein Zuständigkeitsbereich sind die Landkreise Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und Havelland sowie die Stadt Brandenburg an der Havel. Das Credo der vorgelegten Kriminalstatistik für das Jahr 2012: Insgesamt hat es weniger Straftaten gegeben, doch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist um 27 Prozent gestiegen. Ein Trend, der auch im Potsdamer Umland besonders deutlich wird.
302 Wohnungseinbrüche wurden im vergangenen Jahr allein in der Region Teltow, Nuthetal, Werder (Havel) und Schwielowsee registriert – 82 mehr als 2011. Dabei setzten die Täter nicht nur auf die Urlaubszeit. 176 der Einbrüche wurden am Tage verübt, während die Hauseigentümer zur Arbeit oder etwa zum Einkauf waren. Meist schlugen die Täter ab 10 Uhr und zwischen 18 und 21 Uhr zu. Bei den Einbrüchen in Häuser und Villen würden die Banden mit hoher Professionalität vorgehen, so die Erfahrung der Polizei.
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