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Potsdam-Mittelmark: Hilfe unter Auflagen Gemeinde will Grundstück für Theater suchen

Michendorf - Regisseur und Investor Siegfried Patzer kann nun doch auf die Hilfe der Gemeinde setzen – allerdings unter Auflagen. Finanzausschuss und Ortsbeirat Michendorf wollen ihn bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für seinen Theaterneubau unterstützen, fordern aber ein Finanzierungskonzept.

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Michendorf - Regisseur und Investor Siegfried Patzer kann nun doch auf die Hilfe der Gemeinde setzen – allerdings unter Auflagen. Finanzausschuss und Ortsbeirat Michendorf wollen ihn bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für seinen Theaterneubau unterstützen, fordern aber ein Finanzierungskonzept. Dafür hat sich jetzt der Finanzausschuss ausgesprochen.

Im Sommer noch ist Patzers Ansinnen von dem Gremium abgelehnt worden, damals war man davon ausgegangen, dass das Theater auf einem gemeindeeigenen Grundstück gebaut werden soll und irgendwann den Michendorfern zufallen und damit für Folgekosten sorgen würde. Nun will Patzer selbst bauen, auf eigenem Grundstück und in eigener Verantwortung (PNN berichteten). 250 000 Euro will er investieren, um seiner „Kleinen Bühne Wilhelmshorst“ eine Spielstätte zu geben. Nur müsse man ihm ein geeignetes Grundstück im Ortsteil Michendorf zum Kauf anbieten, so seine Bitte. Obwohl er das Risiko selbst tragen will, soll Patzer nun sein Konzept schriftlich erläutern. „Natürlich wollen wir ihm ein Grundstück verkaufen, aber wir möchten ihm auch einen günstigen Preis machen“, so Finanzausschussvorsitzender Peter Pilling (Linke). Und der müsse gerechtfertigt sein.

Siegfried Patzer ist vor fünf Jahren aus Berlin nach Wilhelmshorst gezogen. 15 Jahre lang hatte er das Theater am Kreuzberg geleitet, 2007 hat er in Wilhelmshorst die „Kleine Bühne“ gegründet und seit dem zu einer anerkannten Schauspielgruppe aufgebaut. Das Stück „Der Tag an dem der Papst gekidnappt wurde“ lief im Michendorfer „Apfelbaum“ zwölf Mal – und bis zuletzt waren die Karten begehrt. Patzers Pläne sehen eine intimes Theater mit Plätzen für 60 Zuschauer vor. Dass es ein Zuschussgeschäft werden würde, hat er bereits mehrfach erklärt. Nur die Unterhaltskosten würden durch die Einnahmen gedeckt werden. „Aber das Risiko trage ich, die Gemeinde muss keinen Cent dazu zahlen “, so Patzer. Thomas Lähns

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