Schwielowsee: Hilpert-Resort soll Förderung zurückzahlen
Brandenburgs Investionsbank fordert 9,2 Millionen Euro für das Luxusresort von Axel Hilpert zurück. Der ist weiterhin Hotelchef. Unklar ist noch, ob die Forderungen der ILB erfüllt werden können.
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Potsdam/Werder (Havel) - Brandenburgs Investitionsbank ILB will von der Betreiberfirma des Resorts Schwielowsee alle für den Bau des Feriendomizils ausgereichten Fördermittel zurückfordern. Das hat der neue Vorstandsvorsitzende der Bank, Tillmann Stenger, am Mittwoch in Potsdam angekündigt. Hintergrund ist die Verurteilung des Hotelbetreibers Axel Hilpert im Juni 2012. Das Potsdamer Landgericht sah es als erwiesen an, dass sich Hilpert durch die Angabe überhöhter Baukosten von der ILB insgesamt 9,2 Millionen Euro erschlichen hatte.
„Es schaut so aus, als wenn wir betrogen worden sind“, sagte Stenger am Mittwoch. Nach Prüfung der Akten habe man sich entschlossen, den Betrag vollumfänglich zurückzufordern. Ziel sei es aber, „den Wirtschaftsbetrieb des Resorts und den Fortbestand der dortigen Arbeitsplätze nicht zu gefährden“. Weder aus der Hotelleitung noch der Geschäftsführung der Betreibergesellschaft des Resorts, der der „Theodor Fontane“ Besitz- und Betriebsgesellschaft mbH, war am Mittwoch eine Stellungnahme zu bekommen.
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