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Potsdam-Mittelmark: Hortkinder müssen umziehen Jugendamt verweigert Ausnahmegenehmigung

Michendorf - Die Michendorfer Hortkinder haben zu wenig Platz: Zu dieser Einschätzung ist jetzt das Landesjugendamt gekommen und hat der Gemeinde eine Verlängerung ihrer Ausnahmegenehmigung ab 1. Januar versagt.

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Michendorf - Die Michendorfer Hortkinder haben zu wenig Platz: Zu dieser Einschätzung ist jetzt das Landesjugendamt gekommen und hat der Gemeinde eine Verlängerung ihrer Ausnahmegenehmigung ab 1. Januar versagt. Von den insgesamt 152 Hortkindern müssen nun einige in der benachbarten Grundschule betreut werden. Dies bestätigte Hauptamtsleiter Henry Barm im Hauptausschuss am Montag auf Anfrage.

Nachgehakt hatte Peter Pilling (Linke), der hier weitere Kosten auf die Gemeinde zukommen sieht. „Ein Klassenraum ist kein Hort raum, er muss sicher entsprechend ausgerüstet werden“, so Pilling. Was genau auf die Gemeinde zukommt, müsse noch ausgewertet werden. Wahrscheinlich brauche man ein neues Raumkonzept, so Barm. Laut Argumentation des Kreises müssten pro Kind grundsätzlich 3,5 Quadratmeter Spielfläche zur Verfügung stehen. Für eine Ausnahmegenehmigung müssten es immer noch 2,5 sein, doch der Michendorfer Hort könne nur 1,88 vorweisen. Ein Widerspruch gegen die Entscheidung der Behörde würde zu nichts führen, „wenn das Jugendamt die Gesetze entsprechend auslegt, ist es im Recht“, sagte der Hauptamtsleiter.

Seit Jahren arbeiten Kitas in der Großgemeinde mit Ausnahmegenehmigungen, da immer wieder junge Familien hinzuziehen. Im Ortsteil Michendorf ist gerade erst der Grundstein für einen neuen Kita-Bau gelegt worden, durch den auch der Hort entlastet wird (PNN berichteten). Bis dahin dauert es noch neun Monate – laut Landesjugendamt kein Grund für eine Ausnahme. Thomas Lähns

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