Potsdam-Mittelmark: Hunde-Massage

Die Physiotherapie für Hunde gehört in einigen Nachbarländern Deutschlands wie Dänemark, den Niederlanden oder Großbritannien bereits seit Jahren zum Alltag. Sie konnte aus der Humanmedizin abgeleitet werden, da die Anatomie von Mensch und Hund im wesentlichen übereinstimmen. Dadurch ist es möglich, fast alle Behandlungsmöglichkeiten auch bei Vierbeinern anzuwenden. Der Hauptschwerpunkt liegt dabei in der Schmerzlinderung für den tierischen Patienten. Weitere Aspekte sind der Muskelaufbau und das Wiedererlangen der Gelenkbeweglichkeit. Seit Ende der 90er Jahre wird die Hunde-Krankengymnastik auch in der Bundesrepublik praktiziert. Die meisten Therapeuten finden sich in Westdeutschland. Dörte Hellmich ist neben einer Kollegin im sächsischen Chemnitz die einzige Hunde-Physiotherapeutin in den neuen Bundesländern. Immer mehr Veterinärmediziner empfehlen Hundebesitzern nach Operationen oder der Heilung von Knochen-Brüchen eine weitergehende Behandlung ihrer Lieblinge in einer Physiotherapie. Fast alle Skeletterkrankungen wie Arthrose, Knochenbrüche oder Kreuzbandrisse lassen sich therapieren, ebenso wie nervlich bedingte Lähmungen und Bandscheibenvorfälle oder Hauterkrankungen sowie schlecht heilende Wunden. Zu den manuellen Behandlungsmethoden zählen Massage, Lymphdrainage, Dehn- und Spannungsübungen und sogar Kneipp-Kuren. Unterstützend wird außerdem mit Elektro- sowie Lasertherapie, Unterwassermassage, Laufbändern, Schaukelbrettern, Trampolins gearbeitet. Hunde lassen sich die Behandlungen, wenn sie Vertrauen zum Therapeuten gefasst haben, gut gefallen. Bei den Massagen kann es sogar vorkommen, dass der Vierbeiner einfach einschläft. Kontakt zu Dörte Hellmich unter Telefon 033434/151108.