Votum für Schulcampus in Stahnsdorf: Ideen für neue Sporthalle und Schulausbau
Stahnsdorf - Stahnsdorf soll eine neue Sporthalle auf dem Lindenhof-Campus in der Mühlenstraße erhalten. Das entschieden die Gemeindevertreter auf ihrer jüngsten Sitzung.
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Stahnsdorf - Stahnsdorf soll eine neue Sporthalle auf dem Lindenhof-Campus in der Mühlenstraße erhalten. Das entschieden die Gemeindevertreter auf ihrer jüngsten Sitzung. Damit folgten sie einer Empfehlung des Runden Tisches zur Schulentwicklung, der in den vergangenen Monaten die Schulsituation in Stahnsdorf und den Ortsteilen analysiert hatte. Noch im November war Bürgermeister Bernd Albers (BfB) mit seinem Vorstoß zur Erweiterung des Campus bei den Gemeindevertretern durchgefallen.
Um den steigenden Schülerzahlen, besonders durch den Zuzug von Asylbewerbern, gerecht zu werden, seien vor allem in der Zille-Grundschule kurzfristig die Kapazitäten aufzustocken, heißt es in der Empfehlung des Runden Tisches. Mittelfristig solle der Schulentwicklungsplan angepasst werden und die Zille- und Lindenhof-Grundschule jeweils dreizügig ausgebaut werden. Dazu soll neben der neuen Sporthalle ein neues Hortgebäude für die Lindenhof-Grundschule entstehen. Im Anschluss sei der Umbau des bestehenden Hortgebäudes in Klassenräume und Fachkabinette geplant.
Zufrieden mit der Entscheidung
Bürgermeister Albers, der den Runden Tisch moderiert hatte, zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung der Gemeindevertreter. „Bereits im November hätte das Campus-Konzept zur Lindenhof-Grundschule auf den Weg gebracht werden können. Ich freue mich, dass die Empfehlung des Runden Tisches dies nun beinhaltet“, sagte er den PNN. Um an dem 106 Jahre alten Schulstandort zusätzliche Gruppen- und Funktionsräume und eine Sporthalle zu schaffen, wollte Albers damals bereits den Bebauungsplan „Südlich der Mühlenstraße“ entsprechend ändern. Da die Vorlage keine finanziellen Aussagen enthielt und die weitere Schulplanung nicht berücksichtigte, hatten die Vertreter von CDU, SPD, den Grünen und Wir Vier nicht zugestimmt.
Mit dem jetzt gefassten Beschluss der Empfehlung der AG Schulentwicklung könne es vorangehen, so Albers. In fünf bis sieben Jahren sollen Planung und Bau realisiert werden, maximal 10 Millionen Euro soll die Campus-Entwicklung kosten. Um das Raumproblem schnellstmöglich lösen zu können, ist vorgesehen, die Planungen bereits parallel zur Änderung des Bebauungsplanes auszuschreiben.
In den vergangenen Jahren waren bereits 2,4 Millionen Euro in die bauliche Entwicklung des historischen Geländes der einstigen Dorfschule investiert worden. Neben Schulhof und Schulgebäude war die Turnhalle saniert, 2009 ein neues Hort- und Mensa-Gebäude errichtet worden. Allerdings fehlten Toiletten und Umkleideräume. Zudem entspricht die Sporthalle mit ihren 193 Quadratmetern nicht der Empfehlung des Bildungsministeriums, die neue Halle soll mit zwei Feldern größer werden.
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