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HINTERGRUND: In Brandenburg ein Novum, nicht in Berlin

Eine Unterbringung von Flüchtlingen in einer Sporthalle ist in Brandenburg ein absolutes Novum. Nicht aber in Berlin: Dort griff der Senat schon im vergangenen Jahr zu dieser Notlösung.

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Eine Unterbringung von Flüchtlingen in einer Sporthalle ist in Brandenburg ein absolutes Novum. Nicht aber in Berlin: Dort griff der Senat schon im vergangenen Jahr zu dieser Notlösung. Um dem anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen Herr zu werden, beschlagnahmten Sozialsenator Mario Czaja (CDU) und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) im Dezember mehrere Turnhallen in der Hauptstadt. So wurde sowohl die Sporthalle der Technischen Universität in der Charlottenburger Waldschulallee für Flüchtlinge hergerichtet, als auch wenig später die Sporthalle der Freien Universität Berlin, in der bis zu 200 Flüchtlinge auf Feldbetten dicht an dicht nächtigten. Zwischenzeitlich lebten in Berlin einige Hundert Asylbewerber aufgeteilt in acht Turnhallen. Im März kündigte Sozialsenator Czaja jedoch an, die Turnhallen ab April wieder für den Sportbetrieb zur Verfügung zu stellen und zu räumen. Unter anderem hatten berlinweit Sportler, Anwohner und auch Lokalpolitiker gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in den Turnhallen demonstriert. Insbesondere von Hilfsverbänden war kritisiert worden, die Unterbringung in den Hallen erreiche für die Flüchtlinge die Grenze der Zumutbarkeit. sos

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